Für Paolo De Cesare (CEO von Printemps, Frankreich) sind Warenhäuser "Monumente des Kommerzes": "Sind wir am Ende? Absolut Nein! Es geht nicht mehr darum, Mengen zu verkaufen. Sondern Erlebnisse zu ermöglichen und Partnerschaften und emotionale Verbindungen zu den Kunden zu schaffen."
Vittorio Radice (Vice Chairman von La Rinascente, Italien): "Wir verkaufen den Kunden keine Produkte, sondern Souvenirs. Andenken an den Moment, den sie bei uns verbracht haben."
Nathalie Remy (McKinsey & Company, Frankreich): "Warenhäuser sollten nicht ein Haus der Marken, sondern selbst Marke sein."
Patrice Wagner (Chairman & CEO von Group Bon Marché, Frankreich) präsentiert sein Sortiment nach Themen, nicht nach Marken: "Wir arbeiten wie im 19. Jahrhundert", so der Ex-KadeWe-Chef augenzwinkernd.
Stefano Beraldo (CEO von OVS, Italien) stellte das neue Coin-Flagship "Excelsior" vor: "Ich mag keine Concept Stores. Ich mag Geschäfte, die Geld verdienen."
Bienvenido V Tantoco (President von Rustan, Philippinen) leitete ein Panel zum Thema Food: "Eine starke Lebensmittelabteilung ist die beste Möglichkeit, die Kunden emotional anzusprechen und zu binden."
Oscar Farinetti (Gründer von Eataly, Italien) will mit seinen Eataly-Märkten eines Tages in allen Ländern der Erde vertreten sein: "Die italienische Essenskultur ist perfekt dafür."
Paul Bringmann (Gründer von LaPlace, Niederlande) betreibt weltweit über 250 Restaurants: "Denkt zuerst an die Gäste, und erst danach ans Geschäft! Umsatz kann gemacht werden, Gäste nicht. "
Simone Dominici (General Manager von Coin, Italy) plädiert für Erlebnishandel: "Wir fragen die Kunden zu oft, was sie wollen. Sie müssen bei uns aber finden, was sie nicht erwartet haben."
Marco Capello (Chairman von Liberty, Großbritannien): "Es wird im Handel viel über die Kunden geredet. Aber es gibt nur wenige, die die Kunden verstehen."
John Talbott (Kelley School of Business, USA) sprach über die Kunden von morgen: "Die Kunden wollen heute nicht Ziel, sondern Teil einer Marke sein."
Nick Hayek (CEO der Swatch Group, Schweiz): "Du brauchst kein Image, sondern eine Message."
Architekt Massimiliano Fuksas (Studio Fuksas, Italien) hat u.a. MyZeil in Frankfurt gebaut: "Ich mag keine Warenhäuser. Ich mag keine Einkaufszentren. Ich mag kein Shopping. Aber meine Frau liebt es."
Stephen Sealey (Managing Director von Brown Thomas, Irland) erklärte, wie sein Unternehmen die Irland-Krise als Sieger überstanden hat: "Die Technologie hat uns geholfen. Aber es waren die Mitarbeiter, die den Erfolg machten."
Harald Wester (CEO von Maserati, Italien): "Die deutschen Premium-Hersteller machen einen tollen Job. Aber man kann sich mit deren Autos nicht mehr unterscheiden. Hier liegt die Chance für Maserati. Wirklicher Luxus macht sich stets rar."
Wilbert Sanchez (Thoreau Capital, Brasilien): "Wir brauchen mehr Erfahrung von außerhalb des Business'."
Unternehmensberater Ajaz Ahmed (AKQA, Großbritannien) ermunterte die Unternehmen, neue Wege zu gehen: "Innovationen sind Experimente mit ungewissem Ausgang. Aber das Resultat dieser Experimente sind meist Mitarbeiter, die bessere Entscheidungen treffen. Und bessere Entscheidungen führen zu höheren Gewinnen."
Ian Moir (CEO von Woolworths, Südafrika) zitierte Management-Guru Marshall Goldsmith: "Was dich bis hierher gebracht hat, bringt dich nicht unbedingt weiter."
BS Nagesh (Vice Chairman von Shoppers Stop, Indien): "Alle reden immer nur über ihre Erfolge. Wir sollten mal eine Konferenz machen zum Thema: 'Die Fehler meines Lebens'."
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