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“Schaffen wir es noch, dass die Kunden etwas fühlen?”

Das Familientreffen der globalen Warenhaus-Community fand dieses Jahr in Berlin statt. Quotes vom 1. Tag des IGDS World Department Store Summit.

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Sel­fri­d­ges-CEO And­re Mae­der begrüßt im sei­ner Funk­ti­on als IGDS-Pre­si­dent die 320 Teil­neh­mer aus 38 Län­dern: “Depart­ment Stores sind mehr als Orte zum Ein­kau­fen.”

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Arm aber sexy – auf den Spruch ist Klaus Wowe­reit nach wie vor stolz. “Der bedient Kopf und Herz, ver­weist auf die schwie­ri­ge finan­zi­el­le Situa­ti­on wie auf das enor­me Poten­zi­al Ber­lins”, so der ehe­ma­li­ge Regie­ren­de Bür­ger­meis­ter. “Am Ende mei­ner Amts­zeit war Ber­lin weni­ger arm, aber immer noch sexy.”

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Vir­gi­nia Alem hat­te inter­es­san­te Daten von Glo­bal Blue parat. Der über den Tax­free-Ser­vice gebuch­te Zahl der Käu­fe in den Depart­ment Stores liegt dem­nach 19 Pro­zent über 2019, in Fach­ge­schäf­te sogar bei plus 22%. Dafür sind die Umsät­ze in den Depart­ment Stores im Ver­gleich zu Vor-Coro­na bedeu­tend schnel­ler gewach­sen: um 17%,  gegen­über 15% im Fach­han­del. Der stärks­te Zuwachs kam in den Waren­häu­sern von der GenZ. Depart­ment Store-Kun­den sind jün­ger und ver­mö­gen­der, so Alem.

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“Du kannst als Ein­zel­händ­ler nicht risk-avers sein”, so Bloomingdale’s‑CEO Oli­ver Bron. “Sonst ver­lierst du dei­ne DNA.”

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Zalan­do war 2008 eine Wet­te auf die Fashion-Online-Wel­le, so David Schnei­der. Der Zalan­do-Co-Grün­der sieht das Busi­ness heu­te an einem ähn­li­chen Schei­de­weg. Wegen des ver­än­der­ten Kun­den­ver­hal­tens der GenZ, wegen des tech­no­lo­gi­schen Wan­dels, wegen der neu­en Anfor­de­run­gen an Sus­taina­bi­li­ty: “E‑Commerce wird in fünf Jah­ren sehr anders sein als heu­te.” Zalan­do bewe­ge sich von Trans­ak­ti­on hin zu Inspi­ra­ti­on und Con­ver­sa­ti­on.

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Die Waren­ver­sor­gung sichern, Ver­trau­en zurück zu gewin­nen und auf das Kern­ge­schäft kon­zen­trie­ren, sind die Prio­ri­tä­ten von Timo Weber und Simo­ne Heift. Die bei­den Kade­We-Geschäfts­füh­rer haben eine heis­se Pha­se des Kri­sen­ma­nage­ment hin­ter sich. “Die Teams sind in die­ser Zeit eng zusam­men­ge­wach­sen.” Jetzt gel­te es, sich auf die Zukunft zu kon­zen­trie­ren. Der Aus­tausch inner­halb der Sel­fri­d­ges-Grup­pe sei dabei sehr hilf­reich, so Weber. “Aber jeder Store hat sei­ne eige­ne DNA.”

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“Was wir tun, tun wir nicht für uns”, so Eren Camur­dan vom tür­ki­schen Kauf­haus­be­trei­ber Boy­ner. “Son­dern für unse­re Kun­den.”

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“AI” gehört zu den Top Ten-Such­wör­tern, so die  Goog­le-Mana­ge­rin Sophie Flo­ri­an. “Es braucht muti­ge Ent­schei­dun­gen, jetzt in AI zu inves­tie­ren. Aber es ist unum­gäng­lich.”

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“I’m a Ral­phet­te”, gesteht Ash­ley Pot­ter, der seit über 30 Jah­ren für Ralph Lau­ren arbei­tet. “Wir sind soviel mehr als eine Polo­shirt-Fir­ma.” Oder mit den Wor­ten von Ralph Lau­ren: “It was never about a shirt, but a way of living.”

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MCM-Eigen­tü­me­rin Sung­joo Kim ließ sich von ihrem Ava­tar auf die Büh­ne bit­ten: “Brands und Retail­er hel­fen den Men­schen, ihren Life­style zu gestal­ten und damit zu defi­nie­ren, wer sie sind.”

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“Schaf­fen es die Depart­ment Stores noch, dass die Kun­den etwas füh­len?” frag­te Sel­fri­d­ges-COO Leo­nie Fors­ter. Für die Lon­do­ner Kauf­haus-Iko­ne lässt sich die Fra­ge mit Sicher­heit mit Ja beant­wor­ten.

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