Der Berliner Schauen-Zirkus beginnt diese Woche, doch Michael Michalsky ließ schon mal die Puppen tanzen. In der Anna Jill Lüpertz Gallery zeigte er am Freitag seine Kollektion – an 3D-Figuren. Für ausgefallene Models hat der Ex-Adidas-Kreative ja seit jeher ein Händchen (Foto: Lohse). Das ist nicht nur ein netter PR-Coup, der Michalskys Designer-Positionierung unterstützt, sondern zugleich eine schöne Werbung für das Düsseldorfer 3D-Technologieunternehmen DOOB Group, wo er seit kurzem als Creative Director fungiert. In der Welt durfte er denn auch prompt ausführlich Fragen von Inga Griese beantworten. 2016 könnte dank GNTM ohnehin sein Jahr werden.
Die Ausstellung ist überdies ein eleganter Weg, die für Michalsky sehr viel teurere Stylenite vergessen zu machen. Wie schwer es den Berliner Designern fällt, ihre Kreativität zu Geld zu machen, zeigt ja der Bericht von Ann-Kathrin Nezik im aktuellen Spiegel. Michalsky hat zumindest seinen Weg zum Markt gefunden.
Der Mini-Michael ging übrigens laut BZ für 4000 Euro weg.
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