Demna

Für Demna ist Mode nicht Ablenkung, sondern kann Hinlenkung sein

Es gab (nach dem russischen Angriff) zwei Möglichkeiten: Entweder ich gebe die Mode auf und verwende all meine Kraft und mein Vermögen, um den Menschen in der Ukraine zu helfen. Oder ich nutze meine Reichweite (…), um von meinen Erfahrungen zu berichten. (…) Manchmal fühlt es sich falsch an, ukrainische Freunde am Telefon zu unterbrechen, weil ich ins Styling gehen muss. Als wäre ich ein Verräter. Aber ich schätze, Modemachen ist das Einzige, was ich beitragen kann. (…) Ich will meine Stimme nutzen und von meiner eigenen Fluchterfahrung erzählen. Es handelt sich jetzt schließlich um die gleichen Flugzeuge und die gleichen Bomben, die auch meine Familie einst aus Georgien vertrieben haben.

Der Balen­cia­ga-Krea­ti­ve im Gespräch mit Gabri­el Proedl für ein gro­ßes Por­trait im aktu­el­len Zeit­Ma­ga­zin. So fun­giert Dem­na u.a. als Bot­schaf­ter für United24, der von Prä­si­dent Selen­skyi initi­ier­ten Spen­den­platt­form für Hilfs­maß­nah­men in der Ukrai­ne. Im Rah­men die­ser Part­ner­schaft hat Balen­cia­ga ein T‑Shirt gelauncht, des­sen Erlö­se an den Hilfs­fonds gehen. Gibt’s für 200 Euro hier.

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