Weniger Läden, aber bessere Läden? Bei Läden 2011 ging es um den Store der Zukunft

Über 250 Einzelhändler, Architekten und Ladenplaner besuchten diese Woche den Europäischen Store Design Summit 2011 in Wiesbaden. Einige Eindrücke. 

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Architekt David Dalziel (Dalziel & Pow, London): Vor 20 Jahren waren Läden in erster Linie Lagerräume zum Einkaufen. Heute müssen sie inspirierende Showrooms auch fürs Online Shopping sein.

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Bill Webb (University of the Arts, London): Der Laden der Zukunft ist gleichzeitig Fenster und Zugang zu einer Marke.

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Jean-Marc Brunschwig (Bongénie Grieder, Zürich): Ein Laden muss den Kunden gehören, nicht den Unternehmern.

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John Ryan (Retail Week): Die interessantesten und erfolgreichsten Läden sind Independents. Deshalb versuchen die Ketten heute zunehmend wie kleine, solitäre Fachgeschäfte auszusehen. Ryan nannte Beispiele:

Stores topman

Topman im Londoner Stadtteil Spitalfields: Der Menswear-Filialist eröffnete ein kruscheliges Geschäft, das die dortige Szene ansprechen soll. Die verkaufen dort dasselbe Zeug wie auf der High Street. Aber es fühlt sich ganz anders an.

Stores rabot

The Rabot Estate im Londoner Borough Market: Ein Schokoladen-Geschäft, das auf Heritage macht, tatsächlich aber erst vor ein paar Jahren gegründet wurde.

Stores francescaStores francesca

Francesca’s Collection: Ein US-Filialist, bei dem kein Store dem anderen gleicht. Weil die Filialleiter vor Ort über Sortiment wie Präsentation selbst entscheiden.

Stores ff

F&F in Prag, eine andere Form der Camouflage: Sieht aus wie ein High Street-Fashion Store. Ist auch einer. Dahinter steht mit Tesco aber der größte britische Lebensmittelhändler.

Stores house of fraser

Interessant auch das House of Fraser-Geschäft in Aberdeen: Sieht aus wie ein Internet-Cafe, ist aber ein Laden, der das Online-Shopping in einer Mall ermöglicht. Warum sollte jemand dort einkaufen, wo er das doch auch von zuhause erledigen kann, fragte Ryan nicht ganz zu Unrecht.

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