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Jil Sander und die “Schule für das Nichts”

Ich habe gelernt, dass man oft nur durch mutige Reduktion aufs Wesentliche zu einem Ergebnis kommt, das uns etwas zu sagen hat. Weglassen ist wie ein Experiment, aus dem etwas Klares und Einfaches hervorgehen kann. Zunächst weiß ich nicht, was ich suche, nur, dass vieles nicht mehr möglich ist. Ich würde fast von einer Schule für das Nichts sprechen.

Die ‘Queen of Less’ in einem äußerst sel­te­nen und lesens­wer­ten Inter­view für den aktu­el­len Spie­gel (Pay­wall). Die Fra­gen woll­te die öffent­lich­keits­scheue San­der nur schrift­lich beant­wor­ten, wor­auf sich Autorin Clau­dia Voigt aus­nahms­wei­se ein­ließ.

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Eine Antwort zu “Jil Sander und die “Schule für das Nichts”

  1. Jill San­ders “Schu­le des Nichts” ist eine wahr­haf­tig gute Beob­ach­tung. Wie immer, wer­den gene­ra­lis­tisch gemach­te State­ments und star­ke Posi­tio­nen schnell der Miss­ver­ständ­lich­keit preis­ge­ge­ben. Aktu­ell erwar­ten vie­le aus der Mode­bran­che und Mode­indus­trie eine Posi­tio­nie­rung in Sachen Ukrai­ne. Die poli­ti­sche “Schu­le des Nichts” ist ja geschei­tert. Wenn es stimmt, das 75 jah­re fried­li­che Nach­kriegs­ord­nung geschei­tert sind, dann wird das auch die Mode­sze­ne tref­fen. Sowe­nig die Ukrai­ne auch Bestim­mungs – oder Emp­fän­ger­land deut­scher Mode­pro­duk­te war/ist, wür­de eine gemein­sa­me Erklä­rung von Ger­man Fashion Coun­cil und Fashion Week, ähn­lich klar wie sie die Künst­ler der Ber­li­ner Phil­har­mo­nie am 25. Febru­ar abga­ben, auf sehr auf­merk­sa­me und besorg­te Zuhö­rer tref­fen.
    Etwas mehr an Ver­bin­dung zu sol­chen dra­ma­ti­schen Ereig­nis­sesn wie der Über­fall von Putin auf die Ukrai­ne, könn­te der Sze­ne gut tun. Schon lan­ge hat sich die Mär von der unpo­li­ti­schen Posi­tio­nie­rung der Mode­her­stel­lung als fake erwie­sen. Wäre das für Frau San­ders (und vie­le ande­re) nicht Zeit ein Opti­on gera­de jetzt zu bezie­hen? Nie­mand soll­te sich in die­sen Tagen aus sei­ner Ver­ant­wor­tung reden, auch wenn sie ihm weit ent­fernt vom Sujet derv eige­nen Tätig­keit erscheint.

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