@Berlin: Michael Michalsky über Toleranz in der Modebranche

Früher, als alles noch ein bisschen verkrampfter war, war die Modebranche ein Zufluchtsort für gesellschaftliche Freaks. Leute, die nicht der Norm entsprechen. Schöngeister, die ein anderes Leben führen. Klar sind manche in der Branche auch heute nicht sehr offen, zum Beispiel Leuten gegenüber, die keinen Geschmack haben. Das ist eine andere Art Intoleranz. Im Grunde ist meine Branche hip und ein Auffangbecken für viele, die nicht der Norm entsprechen.

Der Desi­gner im Gespräch mit Grü­nen-Che­fin Clau­dia Roth in der von ihm gestal­te­ten "Ber­li­ner Illus­trier­ten Zei­tung", der Sonn­tags­bei­la­ge der Ber­li­ner Mor­gen­post (wo ich mir auch das Foto aus­ge­lie­hen habe). Mich­alsky hat­te sich Roth als Gesprächs­par­te­rin gewünscht. Er hat sie auch schon mal „die Lady Gaga der deut­schen Poli­tik" genannt. Was posi­tiv gemeint war, Mich­alsky ist Roth-Fan: "Die zele­briert das von vorn bis hin­ten. Die­se roten Haa­re, die­se Kreisch­far­ben, das ist cool.“ Die Sofa-Plau­de­rei der bei­den dreht sich um Abgren­zung und Tole­ranz. Das ist auch das The­ma der Mopo-Bei­la­ge und ganz neben­bei auch von Mich­alskys neu­er Kol­lek­ti­on. Mor­gen Abend bekom­men wir sie zu sehen, bei der Mich­alsky Style Nite im Tem­po­drom. Ob Clau­dia Roth jetzt auch Mich­alsky-Fan ist?

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