Früher, als alles noch ein bisschen verkrampfter war, war die Modebranche ein Zufluchtsort für gesellschaftliche Freaks. Leute, die nicht der Norm entsprechen. Schöngeister, die ein anderes Leben führen. Klar sind manche in der Branche auch heute nicht sehr offen, zum Beispiel Leuten gegenüber, die keinen Geschmack haben. Das ist eine andere Art Intoleranz. Im Grunde ist meine Branche hip und ein Auffangbecken für viele, die nicht der Norm entsprechen.
Der Designer im Gespräch mit Grünen-Chefin Claudia Roth in der von ihm gestalteten "Berliner Illustrierten Zeitung", der Sonntagsbeilage der Berliner Morgenpost (wo ich mir auch das Foto ausgeliehen habe). Michalsky hatte sich Roth als Gesprächsparterin gewünscht. Er hat sie auch schon mal „die Lady Gaga der deutschen Politik" genannt. Was positiv gemeint war, Michalsky ist Roth-Fan: "Die zelebriert das von vorn bis hinten. Diese roten Haare, diese Kreischfarben, das ist cool.“ Die Sofa-Plauderei der beiden dreht sich um Abgrenzung und Toleranz. Das ist auch das Thema der Mopo-Beilage und ganz nebenbei auch von Michalskys neuer Kollektion. Morgen Abend bekommen wir sie zu sehen, bei der Michalsky Style Nite im Tempodrom. Ob Claudia Roth jetzt auch Michalsky-Fan ist?
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