Auf dem New Deal Forum gestern in Münster diskutierten Manager und Experten über die Folgen der Digitalisierung für den Einzelhandel.
Michael Radau (Handelsverband NRW) zum Online Boom: "Wir müssen uns auf die größte Veränderung des Einzelhandels seit Jahrzehnten einstellen."
Berater Wolf Jochen Schulte-Hillen: "Wer jetzt nicht aufpasst, den bestraft das Leben."
Für Johannes Büld (Videro) ist Online Shopping "nacktes Einkaufen in Unterhosen": "Verkäufer müssen das liefern, was ich im Internet kaum finde, nämlich persönliche Beratung. (…) Die Daten sind alle im Unternehmen. Technologie muss diese für Verkäufer verfügbar machen. Dann ist das eine Waffe."
Jörn Werner (Conrad): "Nur wenige Multichannel-Betreiber kommen originär aus dem Online-Bereich. Das wird sich ändern."
Christian Busch (Walbusch): "Der Handel verkauft, was er hat. Der Versandhandel muss haben, was er verkauft."
Thomas Zumnorde (Zumnorde): "80% aller Schuhe werden für unter 80 Euro verkauft, weitere 15% für unter 100. Wir suchen unser Glück in einer 5%-Nische."
Görtz hatte 2010 das beste Jahr seiner Firmengeschichte, erklärte Expansionsleiter Oliver Bernhardi. 2011 war dann das schlechteste: "Erst hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu."
Wilhelm Weischer (Babyone): "Ich suche seit langem den Konzertmeister, der den Abgesang auf den stationären Handel dirigiert. Ich habe ihn noch nicht gefunden."
Trendforscherin Kristina Fratz: "Geben Sie Ihren Kunden das, von dem sie nicht wussten, dass sie es wollen, und sie werden es lieben."
Kriminologe Jens Weidner gab gutgelaunt Karriere-Tipps: "One evil action a day keeps the psychiatrist away."
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