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Rebekka Bay macht demnächst mindestens 261 Frankfurter glücklich

 

“Open a COS-Store in Frank­furt” for­der­te Alex van Donk via Face­book. Immer­hin 261 Fans unter­stütz­ten die For­de­rung. Jetzt ist es soweit. Ende Mai eröff­net der Laden in den ehe­ma­li­gen Die­sel-Räu­men im Stein­weg. Die “Bür­ger­initia­ti­ve” wird die Schwe­den gefreut haben. Die Ent­schei­dung, nach Frank­furt zu kom­men, dürf­te indes eher damit zu tun haben, dass mit dem Store am Stein­weg sich end­lich ein geeig­ne­ter Stand­ort auf­ge­tan hat. Die­sel hat­te sei­nen Unter­miet­ver­trag nicht ver­län­gert. Angeb­lich soll der Ver­mie­ter 40% mehr gefor­dert haben.

Frank­furt ist der 10. deut­sche Laden und zugleich der 25. COS-Store in Euro­pa. Kei­ne schlech­te Bilanz nach drei Jah­ren, wo es H&Ms schi­cke Schwes­ter jetzt gibt. Im März 2007, vor der Pre­mie­re an der Regent Street traf ich COS-Mas­ter­mind Rebek­ka Bay und ihren Kol­le­gen Micha­el Kris­ten­sen in Lon­don. Die bei­den Dänen prä­sen­tier­ten ein bis ins Letz­te durch­dach­tes, über­zeu­gen­des Kon­zept. Als das es sich ja dann in der Rea­li­tät auch her­aus­ge­stellt hat. Was – wie ich ger­ne ver­ra­te – lei­der nicht immer so ist.

Das Sor­ti­ment brauch­te nach mei­ner Beob­ach­tung ein, zwei Sai­sons, bis es sei­ne Linie gefun­den hat­te. Micha­el Kris­ten­sen ver­ließ COS, Rebek­ka Bay über­nahm auch die Mens­wear. Die ehe­ma­li­ge Trend­for­sche­rin, die – sie­he Foto – sel­ber aus­sieht wie aus der COS-Wer­bung (nur fröh­li­cher), führt das COS-Team bis heu­te von Lon­don aus.

COS ist auch das Kind von H&M‑Erbe Karl-Johan Pers­son, der zu jener Zeit in der bri­ti­schen Metro­po­le arbei­te­te und dann im Vor­stand für Busi­ness Deve­lo­p­ment zustän­dig war. Heu­te ist der Grün­der-Enkel CEO von Hen­nes & Mau­ritz. Im ver­gan­ge­nen Jahr brach­te er mit Mon­ki und Week­day zwei wei­te­re For­ma­te nach Deutsch­land, die ähn­lich spitz wie COS posi­tio­niert sind und eher auf Nischen­märk­te abzie­len. 

H&M macht das genau rich­tig: Es gibt unglaub­lich vie­le Leu­te, die mit mit COS & Co über­haupt nichts anfan­gen kön­nen. Aber es gibt zugleich glü­hen­de Fans und Kun­den, die es kaum erwar­ten kön­nen, dass ein Store in der Nähe eröff­net. So wie Alex van Donk.      

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