Manhemier

Lothar Eckstein will an die große Zeit der Modehauptstadt Berlin anknüpfen

Jeder kennt Gottlieb Daimler. Aber niemand weiß, dass auch Manheimer für die Entwicklung einer globalen Industrie verantwortlich war.

Lothar Eck­stein in einem lesens­wer­ten Bei­trag von Vanes­sa Fried­man für die New York Times. Anlass ist der Launch von "Man­hei­mer" kürz­lich in Ber­lin. Valen­tin Man­hei­mer (der sich zu sei­nem 70. Geburts­tag von Anton von Wer­ner ver­ewi­gen ließ, Abbil­dung aus Wiki­pe­dia) war im 19. Jahr­hun­dert Pio­nier für die Her­stel­lung von mas­sen­pro­du­zier­ter Kon­fek­ti­on, einer von über 2700 über­wie­gend jüdi­schen Tex­til­un­ter­neh­mern in der deut­schen Haupt­stadt. Die Jan­dorf Hol­ding von Lothar Eck­stein und sei­nen Geschäfts­part­nern Chris­ti­an Boros und Mat­thi­as Düwel hat in den ver­gan­ge­nen Jah­ren die Mar­ken­rech­te von 32 die­ser Fir­men auf­ge­kauft und ver­sucht nun, an die gro­ße Tra­di­ti­on der Ber­li­ner Kon­fek­ti­on anzu­knüp­fen. "Die Mode­wo­che hat kei­ne Leu­te hier­her gebracht", zitiert Vanes­sa Fried­man Ach­tung-Macher Mar­kus Ebner. "Viel­leicht reicht es, sich auf die Ver­gan­gen­heit Ber­lins und die Wur­zeln zu kon­zen­trie­ren."

Bezeich­nen­der­wei­se stand der Bei­trag in der New York Times und nicht in einer deut­schen Zei­tung.