“Wach und ein bisschen pfiffig”: Dieter und Mark Rauschen haben Grund zum Feiern

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Regel­mä­ßi­ge TW-Leser wer­den sich am heu­ti­gen Don­ners­tag wun­dern: Allein über 40 Sei­ten wid­men wir dar­in dem Mode­haus Len­ger­mann & Tri­e­sch­mann in Osna­brück. Das Haus fei­ert heu­te Abend sein 100. Jubi­lä­um, mit einem gro­ßen Event für Freun­de und Geschäfts­part­ner. Das allein wäre noch kein Grund für eine so brei­te Dar­stel­lung. Tat­säch­lich ist L&T das größ­te inha­ber­ge­führ­te Mode­haus Deutsch­lands – in Osna­brück, wer hät­te das gedacht – und zugleich ein Mus­ter­fall für die Zukunfts­fä­hig­keit die­ses Geschäfts­mo­dells, das sich mit loka­ler Ver­an­ke­rung und maxi­ma­ler Kun­den­nä­he gegen die filia­li­sier­te Kon­kur­renz durch­setzt und es sogar geschafft hat, die mäch­ti­ge ECE vom Bau eines Ein­kaufs­zen­trums in Osna­brück abzu­hal­ten. Die­ter Rau­schen hat L&T zu der Aus­nah­me­erschei­nung gemacht, die das Unter­neh­men im deut­schen Tex­til­ein­zel­han­del heu­te dar­stellt. 2009 erhielt er für sein Lebens­werk den Forum­preis der Tex­til­Wirt­schaft. Mit sei­nem Sohn Mark hat er einen kon­ge­nia­len Nach­fol­ger.

Bei­de Rau­schens sind begeis­ter­te Flie­ger. In einem lesens­wer­ten Inter­view mit mei­nen Kol­le­gen Mar­tin Ott und Mat­thi­as Erlin­ger zieht Mark Rau­schen eine pas­sen­de Par­al­le­le zum Geschäfts­le­ben: “Bei der Flie­ge­rei muss man gut aus­ge­bil­det sein, sein Ziel ken­nen und sich auf den Flug gut vor­be­rei­ten. Trotz­dem wird man häu­fig über­rascht. Das Wet­ter ändert sich, es tau­chen unver­mit­telt Wol­ken auf, oder es kreuzt ein ande­rer den eige­nen Kurs. Wich­tig ist, dass man die rich­ti­gen Kennt­nis­se und die rich­ti­ge tech­ni­sche Aus­rüs­tung hat. Dann kann man ange­mes­sen reagie­ren. So ist es auch bei der Füh­rung eines Unter­neh­mens: Wach und ein biss­chen pfif­fig sein.”

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