Wie meistern HR-Abteilungen die Herausforderungen im Omnichannel-Zeitalter? Das war Thema des Dachmarkenforums gestern in Düsseldorf. Eindrücke vom Podium:
Haltung zeigen. Wie das geht, könne man schon bei Marc Aurel nachlesen, so die Philosophin Rebekka Reinhard. Was man auch im Silicon Valley tue. “Nach Buddha und Achtsamkeit haben die Nerds jetzt die Stoiker entdeckt.”
Compliance verlange insbesondere Fingerspitzengefühl, meint Stephanie Roth von Hogan Lovells International. Die Grauzone bei Korruption sei groß und immer im Einzelfall zu klären: “Die Grenze liegt da, wo eine Einladung die Erwartung einer Gegenleistung in sich trägt.”
“Alle reden über digitale Transformation und hoffen insgeheim, dass es so weitergeht wie bisher”, so Organisationspsychologe Norbert Gantner. ” Da werden Leute aus der zweiten Reihe zum Chief Digital Officer gemacht und man glaubt, damit alle Probleme gelöst zu haben. Dabei haben sie nur einer Person neue Probleme bereitet.”
Wie geht der perfekte Umgang mit der Generation Y?, war die Frage an Gabriele Castegnaro (Konen). “Versuchen sie nicht, aus Mitarbeitern herauszuholen, was da nicht ist.”
Exzellente Fachkenntnisse, Agilität, Teamleader, Biss und Leidenschaft sind die Top 5‑Anforderungen, die Seidensticker an seine Führungskräfte stellt. Entscheidend sei Exzellenz auf allen Ebenen, so Geschäftsführerin Silvia Bentzinger. “A‑Leute umgeben sich mit A‑Leuten. B‑Leute umgeben sich mit C‑Leuten.”
Petra Tramp (Marc O’Polo) zitierte Theodor Fontane: “Wer schaffen will, muss fröhlich sein.”