Deutscher Modehandelskongress vergangene Woche in Düsseldorf – Eindrücke vom Podium:
Hansjürgen Heinick und Sebastian Paas prognostizieren in ihrer Studie "Modehandel 2025" ein Wachstum des Online-Umsätze auf 23 Mrd. Euro, das wären rund 36 Prozent Marktanteil am Bekleidungshandel. Aktuell sind es ca. 20 Prozent.
"Wir sind Händler, kein Magazin", so Mytheresa-CEO Michael Kliger. "Das Wichtigste sind Produkte, die streng kuratiert für unsere Kundinnen sind."
Christian Greiner (Ludwig Beck) konzentriert sich mit Ludwig Beck online auf Premium-Kosmetik-Nischenmarken. "Dort haben wir Relevanz. In der Vergleichbarkeit lässt sich nur schwer ein profitables Geschäft aufbauen, denn E‑Commerce kostet."
"Viele Läden stehen für Nichts", sagt Klaus Schwitzke. "Die Kunden wollen Läden mit Seele. Dazu braucht es Macher, die eine Haltung haben."
Primark-Geschäftsführer Wolfgang Krogmann hatte eine Tasche voll Ware mit dabei. "Wir verkaufen 300 Millionen T‑Shirts zwischen 2 und 3 Euro 50." Trotz der günstigen Preise gehe es dabei hinter den Kulissen mit rechten Dingen zu. "Wir wissen genau, welche Ware an welchem Tag in welcher Fabrik produziert wird."
Carsten Luhrse (Hachmeister + Partner) sprach über dynamic pricing: "Festpreise gibt es schon lange nicht mehr. Rabatte sind allgegenwärtig und Preise dynamisch. Das ist part of the game, und es geht darum, das intelligent zu spielen."
S.Oliver war dieses Jahr erneut auf dem Podium. Dieses Mal der neue CEO Armin Fichtel. "Ich bin nicht der Nachfolger von Bernd Freier. Man kann nicht Nachfolger eines solchen Unternehmers sein."
Donald Watros (HBC): "Für Metro war Kaufhof nicht Kerngeschäft. Für uns ist es das."
"Wir haben die Experience der Amerikaner", so Kaufhof-Chef Olivier van den Bossche. "Aber wir bleiben ein deutsches Unternehmen."
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