Der gemeinsame Auftritt von Götz Werner und Otto Group-Chef Hans Otto Schrader war ein Highlight der Internationalen Handelstagung des Gottlieb Duttweiler Instituts (GDI). Insbesondere der DM-Gründer brannte ein Feuerwerk an Zitierfähigem ab.
Stichwort Innovation: "Die konstruktive Unzufriedenheit mit den herrschenden Verhältnissen ist die Quelle für Innovation."
Stichwort Sinn: "Der Mensch ist ein Sinn-Sucher. Als Unternehmen haben wir Zukunft, wenn es uns gelingt, Sinn zu vermitteln. (…) Wir müssen die Know-why-Frage stellen, nicht immer nur die Know-how-Frage."
Otto Group-Chef Hans Otto Schrader zitierte Nietzsche, ganz in Götz Werners Sinne: "Wer ein Warum hat, dem ist kein Wie zu schwer."
Stichwort Preismarketing: "Wir haben die Sonderangebote vor Jahren abgeschafft. Wir wollen, dass die Kunden zu uns kommen, wenn sie wollen, nicht wenn wir wollen."
Stichwort Nachhaltigkeit: "Wie können sie von Nachhaltigkeit reden, wenn sie jedes Jahr Millionen von Euro für Marketing ausgeben, um den Kunden etwas zu verkaufen, das sie nicht brauchen?"
Stichwort Führung: "Wenn Mitarbeiter ihre Chefs als Vor-Gesetzte sehen, haben beide ein Problem: Die Besten der Guten arbeiten nicht lange für solche Vor-Gesetzte." Und: "Es geht nicht um das Führen von Menschen, sondern um das Führen von Bewußtsein. Der ist der beste Führer, der die richtigen Fragen stellt,."
Über Ungeduld und Aktionismus: "Stress entsteht immer dann, wenn die Reflexion zu kurz kommt. Das ist so, wie wenn sie immer nur ausatmen und nie einatmen. Das endet garantiert tödlich. (…) Ungeduld ist ein großes Problem in der heutigen Wirtschaft. Mein Motto ist: Beharrlich im Bemühen, bescheiden in der Erfolgserwartung."
Zu Otto-Chef Schrader: "Es ist was anderes, wenn ich 12 Milliarden in 123 Gesellschaften erwirtschaften muss. Ich mache 8 Milliarden in einer."
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