Mode ist für mich… etwas sehr Persönliches. Ich nutze sie, um zu zeigen, wer ich bin – ohne viele Worte. Trends beobachte ich natürlich auch, das gehört zum Business dazu. Aber ich selbst laufe keinem Trend hinterher. Ich ziehe das an, was sich für mich richtig anfühlt.
Frauen müssen… erst mal gar nichts. Aber wenn sie Lust haben, sich mit Mode auszudrücken – umso schöner. Schön angezogenen Frauen schaue ich auch schon gern mal hinterher.
Ein richtiger Mann… muss auch nichts. Aber ich finde, ein paar gute Basics machen einen Unterschied. Und da muss ich immer wieder feststellen, dass die Italiener den Deutschen wirklich etwas voraushaben.
Die Jugend von heute ist… vielschichtig. Oft schneller gelangweilt – aber auch schneller begeistert. Wer versteht, wie sie tickt, hat eine echte Chance, sie zu erreichen. Am besten mit den richtigen SocialMedia-Hebeln.
Sex oder Golf? Golf? Nee. Das bin ich überhaupt nicht. Das andere? Ich glaube, da habe ich mehr Talent bewiesen. Drei Töchter sprechen für sich.
Influencer oder Follower? Was wir bei Knoblauch tun, hat Wirkung. Und Studio Riviera – das Projekt meiner Frau – zeigt mir jeden Tag, wie man eine Brand aufbaut und erlebbar macht. Von daher gerade eher Influencer.
Ohne Geld... wird’s schwierig, wenn man schöne Dinge liebt – so wie ich. Geld ist nicht alles, aber eben auch nicht nichts. Und ich hab kein Problem damit, wenn’s mehr wird.
Wenn ich in den Spiegel schaue, sehe ich… mich, der viele Rollen inne hat. Manchmal zu viele. Meistens zufrieden. Aber auch manchmal zweifelnd. Alles dabei – aber Gott sei Dank – jeder Tag fängt morgens vor dem Spiegel wieder neu an.
Ich träume manchmal davon, dass… ich diese alten, verlassenen Rolltreppenflächen in den Kaufhäusern zu neuem Leben erwecke. Nicht irgendein Pop-up – sondern ein echter Ort, der Menschen packt. Ich sehe das alles schon ganz genau vor mir. Der Sound läuft auch schon – Mousse T. bringt den richtigen Groove. Vielleicht kommt’s irgendwann wirklich so. Aber ich kann auch nicht zu viel verraten, sonst macht es nachher noch jemand anderes. Wer bisschen Spielgeld übrig hat, kann mich gerne anfunken ..;-)
Was ich mag… Bezogen auf die Branche und den Lifestyle: Wenn mich ein Store oder Hotel oder Raum emotional so richtig packt. So sehr, dass ich alles drumherum vergesse, voll eintauche und am liebsten gar nicht mehr weg will. Mich einfach irgendwo hinsetze und mir das Geschehen anschaue.
Was ich überhaupt nicht leiden kann… Spontanüberraschungen mit schlechter Dramaturgie. Zum Beispiel: „Du musst heute Abend bitte zum Elternabend, ich hab Migräne.“ Oder so ähnlich..
Mein größter Triumph ist… Meine Familie. Meine Frau. Und unsere drei Mädels. Definitiv.
Ohne Internet… wäre ich gern mal – nicht für immer, aber für eine Weile. Wenn ich wüsste, dass meine Liebsten safe sind – wäre das sogar ein Geschenk.
Meine Playlist... Sind alle Songs zu finden bei Studio.Riviera auf Instagram – Musik gehört für mich zu jedem guten Konzept und gibt den finalen Rahmen.
Am liebsten kaufe ich… schön kuratierte Produkte, die es nicht an jeder Ecke gibt. Es gibt so viele tolle Dinge mit einer starken Story – da macht Kaufen doppelt Spaß. Und ja, das ist jetzt Klischee – aber am meisten freut es mich natürlich, wenn es ein inhabergeführter Store ist oder der junge Bio-Bauer auf der Ratzinger Höhe.
Das beste deutsche Modegeschäft ist… Ich sehe beruflich so viele unglaublich tolle Stores – das würde jetzt den Rahmen sprengen. Aber wer wirklich mein Ranking wissen will: einfach melden. Ich finde es immer spannend, sich darüber auszutauschen. Mein Herz schlägt aber definitiv für gut kuratierte Concept Stores – dort passiert das Unerwartete. Um doch ein paar Namen zu nennen für mich ganz persönlich: Ich kann im „VogelStrauss“ in Frankfurt eigentlich nie rausgehen, ohne etwas zu kaufen. „The Store“ im Soho House begeistert mich immer wieder – die Atmosphäre ist unglaublich. Und das Produktportfolio bei meinem Freund Kay Knipschild im „Burg&Schild“ in Berlin faszinieren mich jedes Mal aufs Neue.
Mein Job… fühlt sich richtig gut an. Anspruchsvoll, mit vielen Erwartungen – aber genau mein Ding und vor allem lerne ich immer viel Neues dazu.
Am besten bin ich, wenn… ich Raum habe. Für Ideen, Gedanken, Entscheidungen. Wenn ich gestalten darf – nicht nur abarbeiten.
Chefs sollten… Menschen sehen. Und sie größer machen – nicht kleiner. Motivation ist King!
Ein Denkmal gebührt… ArtHelps aus Stuttgart. Was die Jungs dort machen und wie sie Kindern in schlimmster Not ein bisschen Ablenkung geben – davor ziehe ich wirklich meinen Hut.
Der schönste Ort der Welt ist… Die Terrasse vom Hotel Minervetta in Sorrent. Aber eigentlich kommt es ja auch darauf an, mit wem man an diesen vielen schönen Orten ist – oder?
Wenn ich mir einen Satz tätowieren müsste, dann… „Ohne Inspiration würden wir zugrunde gehen.“ – Walt Disney
Und wohin? Bin kein Tattoo-Typ. Aber wenn, dann dezent – vielleicht wie ein feiner Ring ums Handgelenk.
Welche Schlagzeile wollen Sie keinesfalls über sich lesen? „Mann (51) irrt nachts angetrunken im Damenbadeanzug durch Florenz – und findet sein Hotel nicht wieder.“
Für… ein eiskaltes Glas Rosé im Sommer ….mach ich fast alles.
Das letzte Mal gelogen habe ich, als... ich meiner Tochter erzählt habe, das Hallenbad sei geschlossen. War’s natürlich nicht – aber ich hatte an dem Tag einfach überhaupt keine Lust in das überfüllte Hallenbad.
Mit 17 wollte ich… hauptsächlich meiner Vespa beweisen, dass ich schneller bin als die Polizei. Hat nicht immer geklappt – aber war spannend und es gab immer viele Geschichten dazu zu erzählen.
In Zukunft… muss sich was verändern. Dieses Dauerhochdrehen – beruflich, gesellschaftlich, menschlich – ist kein Zustand auf Dauer, finde ich.
Was ich immer schon mal gefragt werden wollte… Ob ich bei MARKIERT mitmachen will. Jetzt ist es passiert. Schön, oder?