Vier Mal im Jahr informiert die Hamburger Trendagentur TRENDONE auf Profashionals über die wichtigsten Microtrends fürs Modebusiness (Videos auf Profashionals abspielen):
Benettons Durchschnittsgesichter: Für den Launch der Carnival-Kollektion hat Benetton in der „Face of the City“-Kampagne computergenerierte Models in Szene gesetzt, die es in Wirklichkeit nicht gibt. Hierfür wurden von der Agentur 180 Amsterdam demografische Analysen und Recherchen durchgeführt, um mit den erhobenen Daten die ethnische Mischung der Bevölkerung in den Großstädten Berlin, Mailand, New York, London, Paris und Tokio abzubilden. Mit Hilfe eines Algorithmus wurden für diese Großstädte Gesichter generiert, die jede in der jeweiligen Stadt vertretene Volksgruppe anteilig mit der jeweiligen Haut‑, Augen‑, Nasen- und Haarfarbe sowie Gesichtsform repräsentierten.
Burberry-Schals fliegen lassen: Die Technologieagentur Nova hat für Burberry eine Kampagne entwickelt, bei der Passanten in London digital die berühmten Schals der Marke fliegen lassen können. Auf einem großen gebogenen Bildschirm am Picadilly Circus wurde dafür eine Anwendung installiert, auf die maximal fünf Passanten gleichzeitig mit ihrem Smartphone zugreifen können. Hierbei haben sie über ihr Gerät die Möglichkeit, einen Schal spielerisch durch den Screen zu steuern. Danach können sie personalisierte, mit ihren Initialen versehene Burberry-Produkte direkt auf dem Telefon kaufen oder werden via Smartphone zum nächsten Store geleitet.
Modenschau in Virtual Reality erleben: Der Mobilfunkprovider Tele2 hat in Stockholm die Kampagne „Democratic First Row“ durchgeführt, bei der Nutzer in aller Welt bei der Runway-Show von Ida Klamborn quasi in der ersten Reihe sitzen konnten. Roboter zeichneten die Show mit Kameras auf und übertrugen live ins Netz. Interessierte konnten der Show über eine Google-Cardboard-App beiwohnen und ein Like absenden, wenn ihnen ein Outfit besonders gefiel. Die Roboter zeigten daraufhin in Form eines Lichtsignals das Feedback an und konnten die Meinung der Zuschauer auf diese Weise direkt in die Show integrieren.
Spring mit Burberry: Burberry hat im Zuge der Videokampagne „Festive“, bei der prominente Persönlichkeiten wie Naomi Campbell in Zeitlupe bei einem Sprung zu sehen sind (siehe Video), in seinem Flagship-Store in London die „Burberry Booth“ aufgestellt. Die Fotokabine, für die Googles aktuelle Video-Stitching-Technologie zum Einsatz kommt, bietet Kunden des Geschäfts die Möglichkeit, sich mit einem Sprung selbst zu inszenieren und Teil der Videokampagne zu werden. Die Aufnahme aus der „Burberry Booth“ wird dabei direkt in den Originalfilm eingefügt, woraufhin die personalisierte Version den Teilnehmern zugeschickt wird.
Tablet-Beratung: Das Start-up CloudTags aus Atlanta ermöglicht dem New Yorker Flagship-Store vonTimberland mit einer Kombination aus iBeacons, NFC-Technologie und Tablets ein vollkommen neues Kundenerlebnis. Für die Kunden stehen vor Ort Tablets bereit, die mit den Produkten in der Umgebung kommunizieren, so dass die Kunden sich komplette Outfits zusammenstellen lassen, Informationen aufrufen und eine Stilberatung in Anspruch nehmen können. Digitale „Tap Walls“ in Form einer digitalen Installation liefern zudem exklusive Produkte, die online verfügbar sind, und verlängern so das Warenregal bis ins Netz.
Bitte lesen Sie dazu auch:
Winter-Trends (2): Fashion-Netflix, Shopping-Barometer, BH-Vermessung, Heattech-Demo
Winter-Trends (1): Schweiss- und Hitze-Regler, Leicht- und Spinnenkraft
Herbst-Trends: Mode für alle Wetter‑, Schals für alle Stimmungslagen
Sommer-Trends: Sneaker-Start-up, Personal-Shopper-App und iPad-Pop-up-Stores
Frühjahrs-Trends (1): Smarte Stoffe, Drohnen-Models und antibakterielle Jacken
Frühjahrs-Trends (2): iPad-Anprobe, Schmuck-Projektionen und Ego-Shooter-Shopping
Mehr Fashion-Marketing-Trends finden Sie im TRENDONE Trendexplorer
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