Den “Krawattenmann” zu finden, wird jedes Jahr schwieriger

Nach Deut­schem Fern­seh­preis, Grim­me-Preis, Carl-Schurz-Pla­ket­te, Hil­de­gard von Bin­gen-Preis, Hanns Joa­chim Fried­richs-Preis und einer Bam­bi-Nomi­nie­rung hat ihm die­se Aus­zeich­nung noch gefehlt: Claus Kle­ber ist der Kra­wat­ten­mann des Jah­res 2010. Der Heu­te Jour­nal-Mode­ra­tor tritt damit in die Fuß­stap­fen von berühm­ten Schlips­trä­gern wie Bern­hard Grzimek, Roy Black und der Bun­des­li­ga­mann­schaft von Borus­sia Mön­chen­glad­bach.

„Claus Kle­ber ver­wen­det die Kra­wat­te als Form voll­enden­des Stil­mit­tel sei­ner jour­na­lis­ti­schen Hand­schrift”, heißt es in der Begrün­dung, die dem Kre­fel­der Ober­bür­ger­meis­ter Gre­gor Kaths­tede zuge­schrie­ben wur­de (in der “Sei­den­stadt” wird der Preis jedes Jahr ver­lie­hen: www.krawattenmann.de). “Im Habi­tus sei­ner Beklei­dung spie­gelt sich sei­ne pro­fes­sio­nel­le Hal­tung zu einem zeit­los seriö­sen Jour­na­lis­mus.” Kle­ber selbst hat das schon mal ein­fa­cher gesagt: “Wenn jeder sagt, guck mal wie schief die Kra­wat­te hängt, dann hört nie­mand mehr zu.“

Manch­mal ist es des­halb bes­ser, kei­ne zu tra­gen. Dann kann auch nichts schief hän­gen. Es ist zudem nicht egal, was für eine Kra­wat­te einer trägt. Kle­ber macht in die­ser Hin­sicht nichts falsch. Der rech­te Schlips bürgt trotz­dem nicht für Serio­si­tät. Auch die Finanz­kri­se wur­de von Kra­wat­ten­trä­gern aus­ge­löst.