Der jugendlich wirkende 41-Jährige (oder ist er schon 42?) passt mit seiner positiven Ausstrahlung gut zur Marke Esprit. Van der Vis war zuvor Group CEO beim Optiker-Riesen Pearle (u.a. Apollo Optik). Ob diese Herkunft und die fehlende Erfahrung im Modebusiness ein Problem wird oder vielleicht sogar ein Vorteil ist, wird man sehen. Obwohl der Niederländer zehn Jahre in Deutschland gelebt hat, bevorzugt er Englisch als Umgangssprache. Er will das auch als Signal in das Unternehmen verstanden wissen, das zwar einen globalen Markenanspruch hat, faktisch aber immer noch knapp 80% seines Geschäfts in Europa mit Schwerpunkt Deutschland macht.
Nicht nur in puncto Internationalisierung gibt es bei Esprit Handlungsbedarf. Das Interview in der übernächsten Ausgabe der TW dürfte deshalb lesenswert sein.