Benetton

Benetton macht den Großen Bellheim

Während andere uns nachahmten, hat United Colors of Benetton seine Farben ausgeschaltet. Wir haben uns selber vernichtet. Unsere strahlenden Shops sind dunkel und traurig wie jene im kommunistischen Polen geworden. Der Fehler war, dass wir nicht mehr Pullover herstellen. Es ist, als würde man einem Aquädukt das Wasser zudrehen. Ich habe mich vom Konzern zurückgezogen, als alles noch gut ging. Ich wollte den Weg für neue Strategien und jüngere Energien freimachen. Doch es hat nicht funktioniert. Ich fühle mich nicht schuldig, sondern wütend. Ich denke, dass auch der gesunde Teil des Unternehmens wütend ist. Wut wird uns gut tun."

Der 82jährige Unter­neh­mens­grün­der im Inter­view mit La Repubbli­ca. Lucia­no Benet­ton will an die Spit­ze des Fami­li­en­kon­zerns zurück­keh­ren, wie sei­ner­zeit Mario Adorf im TV-Klas­si­ker "Der gro­ße Bell­heim". Auch sei­ne Schwes­ter Giu­lia­na (80) soll wie­der eine Rol­le spie­len. Eben­falls mit dabei: Oli­vie­ro Tos­ca­ni (75), mit dem Benet­ton in den 90er Jah­ren sei­ne auf­se­hen­er­re­gen­den Kam­pa­gnen ent­wi­ckelt hat.

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