Top-Job für Top Shop-Chef

Es fän­de ver­mut­lich eine ähn­li­che öffent­li­che Reso­nanz, wenn die Bun­des­re­gie­rung Kik-Chef Ste­fan Hei­nig als Bera­ter für Ent­wick­lungs­hil­fe enga­gie­ren wür­de. Oder Tho­mas Mid­del­hoff im Auf­trag des Wirt­schaft­mi­nis­te­ri­ums neue Regeln für Cor­po­ra­te Gover­nan­ce aus­ar­bei­ten soll­te.

Der bri­ti­sche Mode­un­ter­neh­mer Phil­ip Green wur­de jetzt von Pre­mier­mi­nis­ter David Came­ron mit der Über­prü­fung der Staats­aus­ga­ben beauf­tragt. Sir Phil­ip soll für die Regie­rung Unwirt­schaft­lich­kei­ten und Ein­spar­mög­lich­kei­ten aus­fin­dig machen. Damit kennt der Inha­ber der Arca­dia Group (u.a. Top Shop, Miss Sel­fri­dge, Evans) sich aus. Vor fünf Jah­ren hat er dem bri­ti­schen Staat durch ein cle­ve­res Steu­er­ver­mei­dungs­mo­dell knapp 300 Mill. Pfund vor­ent­hal­ten. Das kommt jetzt in den Medi­en natür­lich wie­der hoch.

Es war alles legal. Und es ist, wie der für sei­nen extra­va­gan­ten Lebens­stil bekann­te Green dem Guar­di­an sag­te, "nicht rele­vant" für sei­ne neue Auf­ga­be. Die er selbst­ver­ständ­lich ehren­amt­lich erle­digt. Das Pres­ti­ge ist dem mil­li­ar­den­schwe­ren Unter­neh­mer Lohn genug.

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