Martehentschel

Marte Hentschel

In MARKIERT zeigen Modeprofis Haltung. Diesmal mit Marte Hentschel, CEO der Sourcing-Plattform Sqetch und Professorin für Sustainable Fashion an der BSP Berlin.

Mode ist für mich.… eines der stärks­ten Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mit­tel für Hal­tung, Wer­te und gesell­schaft­li­che Ver­än­de­rung. Sie ist Aus­druck mei­ner Per­sön­lich­keit und mei­ner Krea­ti­vi­tät.

Frau­en müs­sen.… zusam­men­ar­bei­ten. Als Ein­zel­kämp­fe­rin ist es schwer, Fami­lie und Beruf zu ver­ei­nen. Frau­en kön­nen ihr Impos­ter-Syn­drom zuguns­ten einer authen­ti­schen Kom­mu­ni­ka­ti­on über­win­den. Es gibt viel zu tun, packen wir es an.

Ein rich­ti­ger Mann….. ist jemand, der sich selbst treu bleibt, respekt­voll ist und Stär­ken und Schwä­chen glei­cher­ma­ßen ein­ge­steht. Der gut tei­len und dele­gie­ren kann und Selbst­be­stä­ti­gung im Wach­sen ande­rer erfährt.

Die Jugend von heu­te ist.…. krea­tiv, aktiv und digi­tal ver­siert. Sie hat das Poten­zi­al und den Wunsch, die Welt zu ver­än­dern und drin­gen­de gesell­schaft­li­che Pro­ble­me anzu­ge­hen. Wir soll­ten ihnen Ver­trau­en und früh­zei­tig viel Hand­lungs­spiel­raum geben.

Sex oder Golf?.….Sex, ganz klar.

Influen­cer oder Fol­lower?.… Bei­des. Das Prin­zip ‘Live what you preach’ braucht Inspi­ra­ti­on von außen. Die größ­ten Schöp­fer sind selbst Fans ande­rer Krea­ti­ver und Pio­nie­re.

Ohne Geld.…. sind die Räu­me klei­ner. Geld ist Mit­tel zum Zweck und ermög­licht Expe­ri­men­te, Pro­of of Con­cept und neue Wege zu gehen.

Wenn ich in den Spie­gel schaue, dann sehe ich….. einen schö­nen Men­schen mit einer beweg­ten His­to­rie, der das Glück hat, Wis­sen an jun­ge Talen­te wei­ter­ge­ben zu dür­fen.

Ich träu­me manch­mal davon, dass.…. wer­te­ba­sier­tes Wirt­schaf­ten Nor­ma­li­tät ist.

Was ich mag….. sind gute Gesprä­che mit span­nen­den Men­schen bei gutem Essen.

Was ich über­haupt nicht lei­den kann,….. sind schlech­te Manie­ren und Faul­heit im Den­ken.

Das wür­de ich ger­ne ver­ges­sen: … wie­viel kost­ba­re Zeit ich damit ver­bracht habe, Men­schen zu über­zeu­gen, die dafür nicht offen waren.

Mein größ­ter Tri­umph war….. mein Impos­ter-Syn­dom zu über­win­den und mei­nen Fähig­kei­ten zu ver­trau­en.

Ohne Inter­net.… wür­den wir immer noch in Silos leben und arbei­ten.

Mei­ne Play­list…. ist eine sich stän­dig ver­än­dern­de Mischung aus vie­len Sti­len und Musik, die mich inspi­riert.

Am liebs­ten kau­fe ich.…. Lecke­rei­en von Manu­fak­tu­ren

Das bes­te deut­sche Mode­ge­schäft ist….. die Maß­schnei­de­rei mei­nes Ver­trau­ens.

Mein Job….. ermög­licht es mir, mei­ne Lei­den­schaft für Mode und Krea­ti­vi­tät aus­zu­le­ben. Ich lie­be die Her­aus­for­de­run­gen und die Mög­lich­keit, mich stän­dig wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Ich habe das Glück aus­zu­wäh­len, mit wem und wor­an ich arbei­te und mich mit tol­len Men­schen zu umge­ben, die mei­ne Lie­be zu gut Gemach­tem tei­len.

Am bes­ten bin ich, wenn….. ich für etwas bren­ne und Ideen zur Umset­zung trotz aller Wie­der­stän­de habe.

Chefs soll­ten….. sich dar­auf kon­zen­trie­ren, ande­ren per­sön­li­ches und pro­fes­sio­nel­les Wachs­tum zu ermög­li­chen, als an den Zügeln fest­zu­hal­ten.

Ein Denk­mal gebührt…… den vie­len Mil­lio­nen Artisans, Pio­nie­ren und talen­tier­ten Men­schen ent­lang der gesam­ten Mode-Wert­schöp­fungs­ket­te, die nicht genug Wert­schät­zung für ihren Bei­trag erfah­ren.

Der schöns­te Ort der Welt ist..… genau hier und jetzt.

Wenn ich mir einen Satz täto­wie­ren soll­te, dann fol­gen­den: Car­pe Diem.

Und wohin? Auf mei­ne bei­den Unter­ar­me, damit ich stän­dig dar­an erin­nert wer­de.

Wel­che Schlag­zei­le wol­len Sie kei­nes­falls über sich in der Zei­tung lesen?.… Mode-Exper­tin in Green­wa­shing Skan­dal ver­wi­ckelt. Inte­gri­tät ist eine mei­ner höchs­ten Wer­te.

Für.… Rei­sen in fer­ne Län­der…. wer­de ich schwach.

Mit 17 woll­te ich.… Male­rin wer­den. Ich hielt mich aller­dings nicht für talen­tiert und mutig genug.

In Zukunft.… wer­de ich mehr an Infra­struk­tu­ren als an eige­nen Ser­vices und Pro­duk­ten bau­en.

Was ich immer schon mal gefragt wer­den woll­te….. Wie gelingt ein gutes Leben? Lei­der hät­te ich kei­ne Ant­wort.

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