Mit Ampeln gegen den Magerwahn?

Glückliche Österreicher. Offenbar hat das Land keine anderen Probleme als den Kampf gegen Photoshop. Die österreichische Frauenministerin möchte ein Ampelsystem für bearbeitete Bilder einführen. So ähnlich, wie das Foodwatch für Joghurts und Kartoffelchips fordert: Grün, wenn ein Weichzeichner eingesetzt wurde, Gelb bei entfernten Falten, retuschiertem Doppelkinn oder gestrafften Wangen, Rot, wenn Körperteile entfernt oder in das Bild hinein motiert wurden. Dass die Teilnehmerinnen beim Wiener Opernball und die Gäste der Salzburger Festspiele demnächst entsprechend farbige Buttons tragen müssen, ist freilich ein Gerücht.

Die Initiative folgt dem Vorbild von Israel; dort sind dürre Models seit Jahresbeginn aus der Werbung per Gesetz verbannt, Models müssen ein Attest vorlegen, dass sie nicht unterernährt sind. Der Vorschlag alleine ist nicht heilsbringend, es steckt natürlich mehr hinter einer Essstörung, wird Gabriele Heinisch-Hosek bei ntv.de zitiert. Aber die Politik hat auf die Entwicklung zu reagieren. Uns fielen da noch ein paar andere Entwicklungen ein, auf die zu reagieren sich lohnte.

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