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Hosenrock à la Balenciaga

BalBalen­cia­ga hat sei­ne "Boxer Brief Skirts" in Chi­na aus dem Ver­kauf genom­men. Der 4.500 RMB (545 Euro) teu­re Mini­rock in Form einer Män­ner­un­ter­ho­se aus Stretch-Jer­sey hat­te einen Shit­s­torm ent­facht. Mit über 70 Mil­lio­nen Auf­ru­fen ist das Pro­dukt sogar in der Hot Search-Lis­te der Social Media-Platt­form Wei­bo gelan­det. Damit hat es wohl auch sei­nen Zweck erfüllt.

In der Ver­gan­gen­heit hat­te es in Chi­na ähn­li­che Reak­tio­nen auf Balen­cia­ga-Arti­kel gege­ben, wie etwa die 12.000 RMB (rund 1450 Euro) teu­re „Müll­tü­te“ aus Leder oder eine gebran­de­te Haar­span­ge aus Edel­stahl für 2.700 RMB (327 Euro). Im neu­en Flag­ship Store in Pekings Stadt­be­zirk San­litun gibt es gera­de auch eine Leder-Clutch, die einer vaku­um­ver­sie­gel­ten Snack-Tüte ähnelt (15.500 RMB/rund 1880 Euro) und dazu pas­sen­de Schlüs­sel­an­hän­ger für 6.500 RMB (rund 790 Euro).

Ken­nen die Chi­ne­sen kei­nen Spaß, wenn es um Mode geht? Oder wol­len sie sich ein­fach nicht ver­al­bern las­sen? Jing Dai­ly spricht "IQ-Steu­er", die sich auf den Preis­auf­schlag bezieht, den Men­schen für Pro­duk­te auf­grund von schlech­tem Urteils­ver­mö­gen, man­geln­dem Wis­sen oder Irre­füh­rung durch den Anbie­ter zah­len.

Mal sehen, ob Dem­nas Nach­fol­ger Pier­pao­lo Pic­cio­li des­sen pro­vo­kan­te Masche über­nimmt. Dem Ver­kauf hat die Auf­re­gung jeden­falls wohl nicht gescha­det.

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