Wer heute Abend so gar nichts mit sich anzufangen weiß, kann den Fernseher einschalten: Bei „Fashion Hero“ kommt es anders als bei anderen Casting Shows nicht auf die Models, sondern auf die Klamotten und deren Macher an. Das zumindest glauben die 21 beteiligten Designer. In der „Jury“ drei Business-Profis: Karstadts Chief Retail Officer André Maeder, Asos-Einkäuferin Anne Rech und S.Olivers Kreativdirektorin Petra Winter. Die geben nicht nur ihre Meinung zu den Outfits, sondern Gebote in Euro ab. Die Gewinner-Teile werden produziert, und – weil das ganze schon vor längerer Zeit aufgezeichnet wurde – auch gleich online bzw. am nächsten Morgen in ausgewählten Stores verkauft. Am Ende winkt dem „Fashion Hero“ dann auch noch die Platzierung einer Kollektion im Wert von 1,5 Millionen bei den drei Unternehmen. Den anderen 20 Jung-Designern bleibt der Trost, in einer Show mit Claudia Schiffer aufgetreten zu sein.
„Fashion Hero“ ist die deutsche Adaption des US-Formats „Fashion Star“, was wiederum eine Weiterentwicklung von „Project Runway“ ist. Für letzteres erhielt Moderatorin Heidi Klum übrigens gerade einen der begehrten Emmy Awards. Vielleicht sollte man doch mal bei „Fashion Hero“ reinschauen.