Während sich die Logistik noch an same day delivery abmüht, macht die Technik bereits den nächsten Schritt, sozusagen same moment printing: Der Digitaldruck-Marktplatz Shapeways stellte gerade das erste, komplett mit einem 3D-Drucker erzeugte Kleid vor, PR-trächtig an Dita von Teese. Das Kleid besteht aus laserverarbeitetem Nylon-Pulver – insgesamt 17 Einzelteile (s.u.), die an 3000 Stellen miteinander verbunden und mit 12.000 Swarovski-Steinen besetzt sind. Bequem ist vermutlich anders. Aber der Schnickschnack zeigt, was möglich ist und ermöglicht eine Ahnung, was kommen wird. Internet-Propheten wie der Ex-Wired-Chefredakteur Chris Anderson sehen in solchen Anwendungen Vorboten der nächsten industriellen Revolution. Gerade ist sein Buch über die Makers-Bewegung auf Deutsch erschienen: Nachdem Online-Medien die Kommunikation demokratisiert haben, verändern massenfähige digitale Werkzeuge und Services die Produktion. Wo heute jedermann Publizist sein kann, ist morgen jeder ein potenzieller Produzent.
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