Wieviel Photoshop steckt in den Promi-Anzeigen von Mey, Joachim Hahn?

Weni­ger als man glaubt, sagt der Mey-Geschäfts­füh­rer. Ganz bewußt ver­zich­te man dar­auf, die letz­ten klei­nen Schön­heits­feh­ler aus­zu­bü­geln. Denn die Mey-Kun­den, nicht wahr, sind schließ­lich auch nicht alle per­fekt gebaut. So durf­te Uschi Ober­mai­er ihre klei­nen Fält­chen behal­ten und Sön­ke Wort­mann sei­nen One-Pack. Die Bil­der von Star­fo­to­gra­fin Gabo sind auch so wun­der­bar, und der PR-Effekt der Kam­pa­gne ist sowie­so unbe­zahl­bar.

Ein­mal wur­de aller­dings grö­ßer getrickst, ver­rät Hahn. Bei Mag­da­le­na Neu­ner hat die Agen­tur nach­träg­lich das Gewehr ins Foto mon­tiert. Lan­ge Dis­kus­sio­nen zwi­schen Joa­chim Hahn und Jean Remy von Matt, der die Mey-Wer­bung seit Jah­ren betreut, waren der Kor­rek­tur vor­aus­ge­gan­gen. Die Ent­schei­dung für das Erken­nungs­merk­mal war rich­tig. Das Gewehr sieht defi­ni­tiv gefähr­li­cher aus, als wenn die Biath­le­tin ihre Ski­müt­ze ange­zo­gen hät­te.

Am Frei­tag waren mei­ne Kol­le­gin Mar­ti­na Metz­ner und ich bei dem Wäsche­her­stel­ler in Alb­stadt-Ebin­gen, um uns die Wäsche­pro­duk­ti­on anzu­se­hen. Ich habe ein wenig her­um­ge­knipst. Einen sol­chen voll­stu­fi­gen Betrieb von der Stri­cke­rei bis zum fer­ti­gen Unter­hemd und BH gibt es in Deutsch­land kaum noch. Inso­fern war es ein sehr span­nen­der Tag, der einen guten Ein­druck davon ver­mit­telt hat, mit wel­cher Detail­ver­ses­sen­heit und aus­ge­feil­ten Tech­no­lo­gie die Mey-Macher zu Wer­ke gehen, aber auch wel­cher Ideen­reich­tum, wel­ches Know-how und wie­viel Lei­den­schaft in einem für Otto Nor­mal­ver­brau­cher doch pro­fan erschei­nen­den Pro­dukt wie Wäsche ste­cken.

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