Ye

Mitraten: Wer macht jetzt noch eine Collab mit Kanye West?

Vor­aus­sicht­lich 250 Mil­lio­nen Euro Gewinn wird Adi­das die Been­di­gung der Zusam­men­ar­beit mit Ye/Kanye West kos­ten. Nach Gap und Balen­cia­ga ist es der drit­te gro­ße Mode-Deal, der nach anti­se­mi­ti­schen Äuße­run­gen Wests geplatzt ist. Das bringt uns zu fol­gen­der Fra­ge:

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3 Antworten zu “Mitraten: Wer macht jetzt noch eine Collab mit Kanye West?

  1. Ich neh­me die Anru­fe von Kanye gar nicht mehr an. Und die Bag­gy Pant, die wir nicht mit Kanye für Home­boy gemacht haben, wur­de schon aus dem Pro­gramm genom­men. Ich habe die Pres­se damit gar nicht behel­ligt. Die hat ja eh immer etwas bes­se­res zu tun. Näm­lich über eine schlech­te Welt zu schrei­ben, die vor allem immer schlech­ter wird.

  2. Adi­das hat ein “Yee­zy Dilem­ma” schrieb BoF. Das ist so. Aber war­um in die Fer­ne schwei­fen? Die deut­sche Mode­indus­trie hat seit bald 90 Jah­ren eine Pro­blem mit Anti­se­mi­tis­mus. Anders als vie­le ande­re deut­sche Fir­men, hat die deut­sche Mode­indus­trie bis heu­te die Ent­eig­nun­gen, Ver­trei­bun­gen tau­sen­der Desi­gner und Ange­stell­ter, die Zwangs­ar­beit in den KZ und Mor­de, sowie die anti­jü­di­schen Kam­pa­gnen zwi­schen 1933 und 45 igno­riert. Rich­tig, heu­te spie­len die Nach­hal­tig­keits­fra­gen und Lie­fer­ket­ten eine zen­tra­le Rol­le. Doch gehört zur Nach­hal­tig­keit auch der Blick und die Auf­klä­rung die Geschich­te der jüdi­schen Mode­ge­stal­ter, vor allem jene, die aus Ber­lin ver­trie­ben wur­den. Solan­ge hier nicht mit dem glei­chen Elan – wenn­gleich auch erzwun­ger­ner­ma­ßen und aus PR Grün­den – die­ser Teil der Geschich­te nicht auf­ge­ar­bei­tet wird, wird es auch kei­nen Neu­an­fang geben. 2023 wäre ein guter Start. Denn im kom­men­den Jahr wer­den es 90 (!) Jah­re her sein, als die ers­ten Pogro­me gegen Juden nicht nur in der Ber­li­ner Mode ver­bro­chen wur­den.

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