Neumann vs. Müller: "Kühler Kopf statt grüner Knopf"

"Was der Minister plant, gefährdet unsere Existenz. Unsere globalen Konkurrenten werden uns einfach aus dem Markt fegen. Und am Ende wird man sich fragen, warum ausgerechnet die deutschen Unternehmen mit ihren hohen Umwelt- und Sozialstandards nicht überlebt haben."

Die Prä­si­den­tin des Gesamt­ver­bands textil+mode, Inge­borg Neu­mann, atta­ckiert in einem dpa-Inter­view Ent­wick­lungs­mi­nis­ter Gerd Mül­ler wegen des­sen Dro­hung, Unter­neh­men not­falls gesetz­lich zur Ein­hal­tung von Sozi­al- und Öko­stan­dards in ihren Lie­fer­ket­ten zu zwin­gen (Zitat aus Fashion­Net­work). Mül­ler möch­te zudem ein staat­li­ches Sie­gel für fair und öko­lo­gisch pro­du­zier­te Klei­dung ein­füh­ren. "Es braucht kei­nen grü­nen Knopf. Das ist rei­nes Polit­mar­ke­ting. Wir haben bereits zahl­rei­che Qua­li­täts­sie­gel, die auch inter­na­tio­nal aner­kannt sind. Ich plä­die­re dafür, mit einem küh­len Kopf und nicht mit einem grü­nen Knopf ein­zu­kau­fen."

Heu­te jährt sich zum 6. Mal die Kata­stro­phe von Rana Pla­za.

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