Vier Mal im Jahr informiert die Hamburger Trendagentur TRENDONE auf Profashionals über die wichtigsten Microtrends fürs Modebusiness:
Sport-BH mit Temperaturregler: Der Sport-BH „Chromat Aeros Sports Bra“ von Chromat ist mit mehreren Sensoren ausgestattet, um beim Training gegebenenfalls temperaturregulatorisch eingreifen zu können. Die Sensoren ermitteln mehrere Daten der Trägerin, so etwa ihr Stresslevel, ihren Adrenalinspiegel, ihren Puls und ihre Atemfrequenz, und gleichen diese Daten mit Umgebungswerten wie der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit ab. Die Technologie dafür stammt vom Chiphersteller Intel. Werden bestimmte Werte überschritten, setzt ein Ventilationsprozess ein, um für die Sportlerin bessere Bedingungen zu schaffen.
Shirts mit Schweissensoren: Die Tangible Media Group am Massachusetts Institute of Technology hat den für Sportbekleidung gedachten responsiven Stoff „bioLogic“ entwickelt. Die Besonderheit des Stoffes liegt darin, dass er unter anderem das Bakterium Bacillus subtilis natto enthält. Das sorgt dafür, dass das Material seine Form verändert, wenn es mit Feuchtigkeit oder Hitze in Berührung kommt. Damit kann Kleidung durchlässiger und luftiger gemacht werden, sodass Hitze entweichen und der Schweiß verdunsten kann.
High-Tech-Uniformen für Easyjet: Anlässlich des 20. Geburtstags von easyJet hat CuteCircuit für die Fluglinie Kleidung mit Wearable-Technology-Elementen entwickelt. Über den Style lässt sich streiten, aber der Effekt ist großartig. Die Jacken der Kabinencrew sind mit LEDs ausgestattet, die beispielsweise die Flugnummer oder Flugziele anzeigen können. Auch ein Mikrofon ist integriert, über das die Crewmitglieder miteinander sowie mit den Passagieren kommunizieren können. Das Bodenpersonal hat Kleidung erhalten, die über Kameras verfügt. So können Inspektionen auch von Ingenieuren durchgeführt werden, die sich nicht direkt am Flugzeug aufhalten. Zudem ist die Kleidung des Bodenpersonals mit Lichtelementen ausgestattet, die ihre Sichtbarkeit bei Nebel erhöhen.
Parka aus synthetischer Spinnenseide: The North Face hat in Zusammenarbeit mit dem japanischen Unternehmen Spiber erstmals einen Parka aus synthetischer Spinnenseide produziert. Spiber, ein Hersteller von Biomaterialien, bildet hierfür die von Spinnen für ihr extrem resistentes Netz verwendeten Proteine auf molekularer Ebene nach. Dabei kommt ein spezieller Fermentationsprozess zum Einsatz, der von Mikroorganismen ausgelöst wird. Der „Moon Parka“ ist das erste Beispiel für eine praktische Anwendung dieses Stoffes und nun exklusiv in Japan erhältlich. Der "Spiegel" hat neulich ebenfalls über die neue Technologie berichtet. In Deutschland hat die Firma Amsilk ebenfalls Fasern mit den Eigenschaften von Spinnenseide zur Marktreife gebracht.
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