Dolf Selbach kommt unter den Hammer

Warhol

Bzw. das Bild, das Andy War­hol von ihm schuf. Am Frei­tag­mor­gen ver­stei­gert das Auk­ti­ons­haus Vil­la Gri­se­bach die umfang­rei­che Kunst­samm­lung des im Febru­ar 2010 ver­stor­be­nen Düs­sel­dor­fer Mode­händ­lers. Das War­hol-Por­trait von 1981 wird mit 40.000 bis 60.000 Euro ange­setzt.

Dolf Sel­bach war in den 50er Jah­ren ein Erneue­rer der Män­ner­mo­de. Er hat­te ver­stan­den, dass die jun­gen Män­ner nicht mehr wie ihre Väter her­um­lau­fen woll­ten und er gab ihnen die schlan­ken Anzü­ge, Pull­over und Leder­ja­cken, die sie such­ten. Damit mach­te er in sei­nen Läden in Düs­sel­dorf, Ber­lin und Ham­burg ein Ver­mö­gen, das er in sei­ne gro­ßen Lei­den­schaf­ten – die Kunst und die Archi­tek­tur – inves­tier­te. Einen Über­blick über die Per­son und das Schaf­fen Sel­bachs gibt das Por­trait im Auk­ti­ons­ka­ta­log. Das hat – wie ich fest­stel­len durf­te – unser Ex-Her­aus­ge­ber Peter Paul Pol­te geschrie­ben. Er hat ja jetzt Zeit für sowas. Und schließ­lich hat er Sel­bach über 30 Jah­re lang jour­na­lis­tisch beglei­tet.

Eben­falls bei Vil­la Gri­se­bach unter den Ham­mer kommt die­se Woche übri­gens die Kunst­samm­lung von Arcan­dor. 114 Posi­tio­nen, an denen sich die Kar­stadt-Chefs von Wal­ter Deuss bis Karl-Ger­hard Eick erfreu­en durf­ten.

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