Immer wieder erstaunlich, wie schnell sich heutzutage Trends aufbauen. So zählten in den vergangenen Tagen Clowns-Masken zu den Bestsellern in vielen Online-Shops. Kaum, dass aus den USA Berichte über marodierende Scherzkekse aufgetaucht waren. Wieder ein Thema, das am Modehandel weitgehend spurlos vorbei geht… Kaufhof hat die Clowns wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses ausgelistet. Karstadt zog nach, nur waren die Prospekte bereits gedruckt. Jetzt bleibt einem nur noch eine Trump-Maske zu kaufen. Doch im Ernst: Spätestens am kommenden Dienstag ist der Spuk vorbei. Das war dann eine echte Fast Fashion.
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Nach Paris, Mailand, London und New York versucht sich gerade ein weiterer Ort als Modemetropole zu etablieren: das Silicon Valley. Bislang als Mekka der Adiletten- und Hoodie-Träger bekannt, schickt sich die Heimat von Google und Facebook an, nun auch noch die Mode zu disrupten. Die Silicon Valley Fashion Week, die am vergangenen Wochenende zum zweiten Mal stattfand, stellt Wearables in den Mittelpunkt: Lederhandtaschen mit LED-Dekor, das sich über eine App arrangieren lässt. Leuchtende Kleider, die mit dem Herzschlag der Trägerin synchronisiert sind. Blusen, die sich automatisch dem Körper anpassen. Veranstalter Betabrand meldete zu den drei Messetagen jeweils 500 Besucher. Das ist sicher ausbaufähig. Aber im Silicon Valley hat schließlich so mancher in einer Garage angefangen.
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In Deutschland war dafür Grupp-Woche. Der Trigema-Gründer brannte mal wieder ein ordentliches PR-Feuerwerk ab. Es begann mit der Sensationsnachricht, dass der Werbe-Affe aus der Versenkung geholt wird. Aus Tierschutzgründen nicht mehr in echt, sondern als Animation. Dann gab Grupp der Welt ein Interview, in dem er beteuerte, ganz normal zu sein (was der Fokus, warum wohl, gleich zur Headline machte). Ansonsten gab’s die üblichen Infos zu Grupps Jagd-Leidenschaft, den Helikopter-Store Checks, dem 45 Meter-Pool und dem Familien-Mausoleum in Burladingen. Und schließlich outete sich Grupp in Etailment als Digital Immigrant, der persönlich zwar wenig mit der Technologie am Hut hat, aber geschäftlich sehr wohl weiß, wo der Bartl im Netz den Most holt. Auf seinem Smartphone hat der Trigema-Inhaber nur eine Blitzer-App. “Für mich soll das Handy mein Diener sein und nicht umgekehrt.”
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