Vier Mal im Jahr informiert die Hamburger Trendagentur TrendOne auf Profashionals über die wichtigsten Microtrends fürs Modebusiness:
https://www.youtube.com/watch?v=kwMT3kOMmLI
Wettermode-App: Das Onlinebekleidungshaus Everlane hat eine Shopping-App entwickelt, die dem Nutzer zur örtlichen Wetterlage passende Kleidungsvorschläge macht. Zusätzlich zu den wetterspezifischen Vorschlägen sendet die App dem Nutzer beim Erscheinen neuer Kollektionen entsprechende Benachrichtigungen auf sein Smartphone und informiert somit über die Verfügbarkeit eines neuen Kleidungsstückes. In die App ist zudem „Apple Pay“ integriert. Dies ermöglicht es dem Nutzer, per Fingerabdruck Kleidung auszuwählen und zu kaufen, was den Kaufvorgang erheblich vereinfacht.
Ted Bakers virtuelle Boutique: Die britische Modekette Ted Baker hat den virtuellen Laden „Ted Baker & Moore“ geschaffen, auf den Nutzer über das Web zugreifen können. Hierfür wurde ein real existierender Flagship-Store in London mit Hilfe hochauflösender 360-Grad-Aufnahmen in die Virtual Reality überführt. Potenzielle Kunden können sich in dem virtuellen Shop inspirieren lassen und die gesehenen Produkte direkt über eine integrierte Verknüpfung des Onlineangebots von Ted Baker erwerben. Das Verhalten und die Interaktion der Kunden im virtuellen Shop werden dabei aufgezeichnet und gemessen, auch um so das Design der realen Filialen in Zukunft zu optimieren.
Ein Schal für alle Stimmungslagen: NEFFA aus Amsterdam hat einen Schal entwickelt, dessen Farbe sich der Stimmung des Trägers, den Lichtverhältnissen und der Temperatur anpasst. Er besteht aus mehreren Lagen Seidenchiffon und ist von der Fähigkeit des Chamäleons inspiriert, den Farbwechsel zur Kommunikation und zur Regulation der Körpertemperatur zu verwenden. Eine Lage des Stoffes ist mit einem schwarzen Muster in thermochromer Farbe versehen, die auf die Körpertemperatur reagiert. Die zweite Lage in photolumineszenter hellgrüner Farbe verändert sich durch Licht und die dritte Schicht in photochromer weißer Farbe leuchtet in Orange, wenn UV-Licht auf sie trifft.
Sneaker-Emojis von Foot Locker: Der Sportartikelanbieter Foot Locker hat seine Smartphone-Anwendung um 80 eigene Emojis erweitert, über die Nutzer mit anderen Sneaker-Fans kommunizieren können. Die „Shoemojis“, die von der Kreativagentur BBDO New York gestaltet wurden, repräsentieren die bekanntesten Schuhe von Marken wie etwa Nike, Adidas und Asics. Sie lassen sich in Nachrichten einfügen, die dann per SMS oder über die Nachrichtendienste bekannter sozialer Netzwerke versendet werden können. Die „Shoemojis“ soll bei Ankunft neuer Schuhe immer aktualisiert werden.
Die Ladehose – Handyaufladen beim Gehen: A. Sauvage, ein britischer Modedesigner, hat für den Handyanbieter Nokia eine tragbare Technologie entwickelt und designt. Die kabellose Nokia-DC-50-Platte für Lumia-Smartphones lässt sich einfach in die Hosentasche stecken und lädt während des Laufens das Handy auf. Die induktive Technik macht es möglich, die Batterie konstant aufgeladen zu halten, während der Nutzer unterwegs ist. Um eine möglichst breite Anwendung zu schaffen, wurde für die erste Hose des Designs eine schlichte schwarze Chino gewählt.
Und hier noch ein Nachtrag aus aktuellem Anlass:
Apparently Differents vollautomatische Shopping-Kabine: Im Oktober eröffnet in Berlin ein neuartiges Shopping-Konzept, zunächst als Pop-up-Store. Anstatt in Stapeln von Kleidung nach der passenden Größe zu suchen oder sich mit einem Berg an Artikeln in eine enge Kabine zu zwängen, trifft man in einem angenehm gestalteten Raum am Bildschirm seine Wahl. Mittels Touchscreen kann man auf das Sortiment zugreifen und jeden Artikel anfordern. Nach wenigen Sekunden wird die Auswahl in einer Schublade zur Verfügung gestellt. Man kann alles in Ruhe anprobieren, das lästige Rein und Raus aus der Kabine entfällt, das langwierige Suchen nach neuen Artikeln in der richtigen Größe ebenfalls. Was nicht passt oder nicht gefällt, wird über eine zweite Schublade zurückgegeben. Was gefällt, nimmt man mit und bezahlt wie gewohnt an der Kasse. Angeboten wird eine Vielzahl bekannter Modemarken für Frauen und Männer wie Maison Scotch, Marc O´Polo, 0039 Italy, Strenesse, 7 for all Mankind, Stefanel, Lindbergh, Herschel, Nike, Tiger of Sweden, Makia, Filippa K und Scotch & Soda. Der Pop-up-Store ist vom 1. bis zum 30. Oktober 2015 in Berlin-Mitte, Brunnenstraße 190 (Nähe Rosenthaler Platz) geöffnet.
+++++
Bitte lesen Sie dazu auch:
Sommer-Trends: Sneaker-Start-up, Personal-Shopper-App und iPad-Pop-up-Stores
Frühjahrs-Trends (1): Smarte Stoffe, Drohnen-Models und antibakterielle Jacken
Frühjahrs-Trends (2): iPad-Anprobe, Schmuck-Projektionen und Ego-Shooter-Shopping
Mehr Fashion-Marketing-Trends finden Sie im TrendOne Trendexplorer
******
Wenn Sie keine Profashionals-Beiträge verpassen wollen, empfehle ich Ihnen, ein Update einzurichten. Einfach rechts oben E‑Mail-Adresse eingeben, „Jetzt abonnieren“ anklicken und kurz bestätigen. Auch freue ich mich über eine Weiterempfehlung an Kollegen und Freunde.