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„Wir haben die Wahl“

#FuturePositive war das Leitthema des Innovation Day 2024 der Serviceplan-Gruppe gestern in München. Das war durchaus als Appell zu verstehen. Quotes vom Podium.

Dsc„Der Pes­si­mis­mus hat zur­zeit in Deutsch­land Hoch­kon­junk­tur“, so Flo­ri­an Hal­ler. „Das ist viel­leicht die ein­zi­ge Kon­junk­tur, die wir haben.“ Dabei, so der Ser­vice­plan-CEO, haben wir die Tools, den Spi­rit und die Talen­te an der Hand, um die Zukunft zu gestal­ten. „Wir haben sogar die Pflicht, die kom­men­den Jah­re posi­tiv zu sehen.“

Dsc„Wir kom­men von einer Welt der Unsi­cher­heit in eine Welt der Unge­wiss­heit“, sagt Adam David­son. Wäh­rend unse­re Groß­el­tern noch mit Not und Hun­ger kämpf­ten, haben wir Angst, dass uns einer den Wohl­stand weg­nimmt. Die­se Unge­wiss­heit vor dem Hin­ter­grund der vie­len Kri­sen und des rasan­ten Wan­dels sei  der wesent­li­che Trei­ber der Popu­lis­ten, so der US-Autor. Leu­te wie Trump, Putin und Xi sei­en letzt­lich Ver­tre­ter der old eco­no­my, die sich gegen den Wan­del stemm­ten. Den Zusam­men­hang zwi­schen Wohl­stand und Demo­kra­tie zeig­ten die For­schun­gen der gera­de gekür­ten Nobel­preis­trä­ger, so David­son. „Es liegt an uns. Wir haben die Wahl. Wir müs­sen die rich­ti­gen Ent­schei­dun­gen tref­fen.“

Dsc„Man kann das Haus nicht mehr ohne Han­dy ver­las­sen. Wenn Sie es ver­ges­sen haben, gehen Sie zurück und holen es.“ Für Cathy Hackl ist das ein Beleg, dass die Com­pu­ter längst unse­ren Umgang mit der Tech­nik ver­än­dert haben. Das wer­de auch im Hin­blick auf AI so sein, sagt die Tech-Futu­ris­tin. Des­we­gen sol­le man die Tech­no­lo­gie auch nicht ver­teu­feln, son­dern sie nut­zen und die posi­ti­ven Effek­te sehen. Die Ent­wick­lung sei zwangs­läu­fig. Mit der Gene­ra­ti­on Alpha kämen dem­nächst die vir­tu­al nati­ves ins Erwach­se­nen­al­ter. „Die­se wer­den die Erwar­tun­gen im Hin­blick auf Arbeit, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Spiel neu defi­nie­ren.“

Dsc„Wir soll­ten nicht dar­an arbei­ten, auf den Mars zu flie­gen, son­dern die Tech­no­lo­gie nut­zen, um Pro­ble­me zu lösen, die wir heu­te haben.“ Fran­ce­s­ca Bria plä­dier­te im Gespräch mit FAZ-Autor Niklas Maak für euro­päi­sche Daten­sou­ve­rä­ni­tät und Unab­hän­gig­keit von den US-ame­ri­ka­ni­schen Daten­kra­ken wie Goog­le und Meta. Die Inno­va­ti­ons­öko­no­min war u.a. als Chief Digi­tal Tech­no­lo­gy and Inno­va­ti­on Offi­cer für die Stadt Bar­ce­lo­na tätig. In die­ser Funk­ti­on lei­te­te sie die Smart-City-Agen­da, die Bar­ce­lo­na zu einem Mus­ter­fall inner­halb der EU mach­te. „Eine Smart City soll­te nicht für Techi­es sein, son­dern eine Stadt, in der es sich bes­ser lebt.“

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