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@Beijing: Kathrin von Rechenberg macht Couture in China

Manch­mal ist die FAZ doch noch für was gut. Nach­dem der Kol­le­ge Ste­phan Fins­ter­busch über sie auf einer gan­zen Sei­te im Wirt­schafts­teil berich­tet hat­te, häuf­ten sich bei Kath­rin von Rechen­berg die Anfra­gen. Deut­sche Mode­de­si­gne­rin in Peking – das akti­viert das jour­na­lis­ti­sche Neu­gier-Gen selbst bei jenen, deren Wahr­neh­mung erst mit der DAX-Notie­rung ein­setzt.

Auch Mar­git Jan­da­li hat­te den FAZ-Arti­kel über "die tap­fe­ren Schnei­de­rin­nen" gele­sen. Die PR-Exper­tin orga­ni­sier­te im Auf­trag der Wirt­schafts­för­de­rung von Nord­rhein-West­fa­len (NRW Invest) eine gro­ße Moden­schau in Peking. Die nun in die­ser Woche mit Ent­wür­fen von Kath­rin von Rechen­berg eröff­net wur­de.

Anschlie­ßend stell­te Jan­da­li mir die Desi­gne­rin vor. Das Foto ent­stand nach dem fest­li­chen Ban­kett. Als Vor­spei­se gab es in Strei­fen geschnit­te­ne geba­cke­ne Qual­len. Von Rechen­berg hat eine klas­si­sche Cou­ture-Aus­bil­dung absol­viert. Sie arbei­te­te eini­ge Jah­re in Paris (u.a. für Jac­ques Fath, Cha­nel, Lacroix und Dior) und stu­dier­te an der Eco­le de la Chambre syn­di­cale de la cou­ture pari­si­en­ne (Uff…was ein Name), bevor sie vor gut zehn Jah­ren nach Peking kam. Wo sie nicht zuletzt der Lie­be wegen blieb.

In ihrem Ate­lier in einem alten Fabrik-Hin­ter­hof bedient sie eine exklu­si­ve Kund­schaft mit ihren Model­len. Kath­rin von Rechen­berg arbei­tet ins­be­son­de­re mit Tee-Sei­de, einem spe­zi­ell aus­ge­rüs­te­ten Stoff, des­sen papie­re­ne, manch­mal fast led­ri­ge Anmu­tung ihren Klei­dern eine sehr beson­de­re Wir­kung gibt. Das Mate­ri­al wird nach alter chi­ne­si­scher Hand­werks-Tra­di­ti­on in einem mehr­jäh­ri­gen Pro­zess bis zu 40 mal auf natür­li­che Wei­se gefärbt. Mehr dazu auf www.rechenberg.cn.

Kath­rin von Rechen­berg über­legt der­zeit, wie sie ihr Geschäft inter­na­tio­nal aus­bau­en kann. Das ist nicht leicht von Peking aus. In Mün­chen, woher von Rechen­berg stammt, ist ihre Ware im Kunst­ge­wer­be­ver­ein in der Pacel­listras­se sowie bei Dai­sy of Jonas in der Trau­ten­wolfstras­se zu haben.

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