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T‑Shirts zum Preis eines Sandwichs? Ein Unding, meint Li Edelkoort.

“Die EU müsste Mindestpreise für Bekleidung festsetzen. Für landwirtschaftliche Produkte haben sie das ja auch getan, warum nicht auch für T‑Shirts? Ich schätze, 25 bis 30 Euro müssten es mindestens sein. Kein Gesetz besagt, dass Waren immer billiger werden müssen.”

Die Trend­ex­per­tin in einem sehr aus­führ­li­chen Inter­view mit Andre­as Lebert und Max Rau­ner für Zeit Wis­sen. Gibt’s aktu­ell am Kiosk. Die Min­dest­preis-Idee ist nicht neu,  Edel­ko­ort hat das bereits vor Jah­ren vor­ge­schla­gen. Das wäre doch mal ein Tages­or­dungs­punkt fürs Tex­til­bünd­nis.

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5 Antworten zu “T‑Shirts zum Preis eines Sandwichs? Ein Unding, meint Li Edelkoort.

  1. Ich fin­de den Grund­ge­dan­ken gut . Der Kon­su­ment denkt nur an sei­nen Geld­beu­tel und es herrscht eine abar­ti­ge Dop­pel­mo­ral. ’ Kin­der­ar­beit unter­stüt­zen wir nicht und Pro­duk­te made in Chi­na möch­ten wir auch nicht kau­fen, Pes­ti­zi­de – Pfui Teu­fel – aber : was – das T‑shirt kos­tet 30 € – die spin­nen doch ! Den Leu­ten ist es lei­der beim Kau­fen ( nicht beim Reden ) scheiß­egal, wie das Shirt pro­du­ziert wird, die Haupt­sa­che es ist mög­lichst bil­lig ( was natür­lich auch im Auge des Betrach­ters liegt ) . Und bei der Milch etc. ist es doch genau­so. Unse­re Bau­ern ver­die­nen nichts mehr, weil der Kon­su­ment nur auf den Preis schaut. Jeder ist sich der Nächs­te – in Deutsch­land ein umsich­grei­fen­des Phä­no­men – und wahr­schein­lich nicht nur hier..

  2. Eine Fra­ge an Frau Edel­ko­ort,

    wer soll denn die 30€ bis 40€ ein­strei­chen?

    Mal ganz abge­se­hen davon, dass sol­che Gedan­ken schon sehr abwe­gig sind und der Ver­gleich zum Sand­wich auch sehr hinkt.
    Im übri­gen gibt es heu­te schon teu­re­re T‑Shirts und teu­re­re Sand­wi­ches.

  3. Lie­be Frau Edel­ko­ort,
    war­um nicht ein­fach die land­wirt­schaft­li­chen Sub­ven­tio­nen strei­chen (auch hier­für gibt es zahl­rei­chen Argu­men­te) – dann wür­de die Sand­wich” – T‑Shirt-Preis-Rela­ti­on ja wie­der “stim­men”. Wobei die rele­van­te­re Fra­ge ja wäre, an wel­cher (sinn­haf­ten) Rela­ti­on sich der Miss­stands-Grad in der Mode- und ande­ren Bran­chen misst.
    Wenn Frau Edel­ko­ort sich die Mühe machen wür­de und auf­merk­sam­keits­hei­schen­de “Trend­ge­dan­ken” auch etwas zu ver­tie­fen, wür­de sie ver­mut­lich schnell fest­stel­len, dass das Fest­set­zen von Min­dest­prei­sen noch lan­ge nicht dazu füh­ren wür­de, dass sich bei den Mit­ar­bei­tern der asia­ti­schen Tex­til­fa­bri­ken tat­säch­lich auch eine Net­to­ein­kom­mens­stei­ge­rung ein­stel­len wür­de.
    High Level Trend-Gebla­b­ber ein­fach mal durch “Bes­ser machen” erset­zen und als Bei­spiel vor­an­ge­hen.….

  4. Lie­be Frau Edel­ko­ort, schon mal was von frei­er Markt­wirt­schaft gehört? “Kein Gesetz besagt, dass Waren immer bil­li­ger wer­den müs­sen.” Gott sei Dank auch kein Gesetzt dass es immer teu­rer wer­den soll. Was sind das denn für Sprü­che? Nicht von die­ser Zeit und von die­ser Welt. Net­te PR-Maß­nah­me von die­ser Mode­päps­tin die sie schon lan­ge nicht mehr ist. Isch over.

  5. Das ist ein Vor­schlag aus dem Elfen­bein­turm her­aus von einer Frau, die inner­halb ihrer eige­nen Mode­bla­se immer noch gut ver­dient, aber gleich­zei­tig kei­ner­lei Anschluss mehr an Lebens­rea­li­tä­ten aus­ser­halb eines mitt­ler­wei­le anti­quier­ten Sys­tems besitzt. Ich den­ke hier an stei­gen­de Lebens­hal­tungs­kos­ten wie Mie­te, Strom, etc.. bei einer mehr­köp­fi­gen Fami­lie in Deutsch­land, oder einem gene­rel­len Anstieg der Welt­be­völ­ke­rung im Kon­trast zu ihren teil­wei­se abstru­sen The­sen und Auf­for­de­run­gen zurück zum Hand­werk und einer Mode für eine klei­ne Eli­te, die sich allein so etwas über­haupt nur noch leis­ten kann. Im Kern aber lösen ihren “Visio­nen” im Grund­satz kei­ner der wirk­lich exis­tie­ren­den, bzw. nahen­den Pro­ble­me und brin­gen hier auch kei­nen wirk­li­chen Impuls. Frau Edel­ko­ort ist ein Kind der 90er und mitt­ler­wei­le selbst aus der Mode wie nur irgend­was.

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