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@Berlin: “It’s the Fashion, Stupid”

Full House auf der Zeit­ma­ga­zin-Kon­fe­renz Mode + Stil ges­tern zum Auf­takt der Ber­lin Fashion Week.

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Es dau­er­te kei­ne Minu­te, bis die Rede auf Donald Trump kam. Das lag nicht nur am Mot­to der Ver­an­stal­tung, das ein berühm­tes Clin­ton-Zitat vari­ier­te, son­dern auch an Kim­ber­ly Emer­son, der Frau des (Noch-)US-Botschafters, die Unter­stüt­ze­rin und Fan deut­scher Mode ist. Zeit­ma­ga­zin-Chef­re­dak­teur Chris­toph Amendt flüs­ter­te sie ins Ohr, von wem ihr Out­fit stamm­te: Nobi Talai.

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Till­mann Prü­fer beschäf­tigt sich seit zehn Jah­ren mit Mode. “Ich bin sowas wie die Skin­ny Jeans unter den Mode­jour­na­lis­ten.” Was ist heu­te eigent­lich nicht Mode? frag­te der Fashion Direc­tor des Zeit­ma­ga­zins. “Mode soll die Zukunft auf­sau­gen und in Schön­heit ver­wan­deln.” Beim Gedan­ken an Trump wird ihm ganz schwumm­rig: “Wer die First Fami­ly anschaut, weiß, was mit Make ‘Ame­ri­ca Gre­at again’ ästhe­tisch auf uns zukommt.”

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Der desi­gnier­te Volks­büh­ne-Inten­dant Chris Der­con ver­folgt die Mode­welt ganz genau. “Wir müs­sen die Mode sehr sehr ernst neh­men.”

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Anja Ara­now­sky Cron­berg erin­ner­te an die Insze­nie­run­gen von Alex­an­der McQueen und John Gal­lia­no: “Mode hat das Thea­ter beein­flusst. Das Thea­ter hat aber auch die Mode geprägt.”

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“Die Welt wird nicht von nack­ten Men­schen regiert” , meint Livia Firth. “Mode ist eine Waf­fe. Wir müs­sen anfan­gen, sie zu nut­zen.” Die Ehe­frau des Schau­spie­lers Colin Firth beschäf­tigt sich mit ihrer Agen­tur Eco Age mit Sus­taina­bi­li­ty. “Der Preis ist trau­ri­ger­wei­se kein Indiz mehr dafür, dass Beklei­dung nach­hal­tig ist. Aber die Ein­stel­lung ist eine ande­re. Wenn ich in ein Teil inves­tie­re, behan­de­le ich es bes­ser und es hält län­ger.”

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“Krea­ti­ve Geis­ter machen die Welt schön und haben einen gro­ßen Ein­fluss auf den Erfolg”, meint Head­hun­terin Flo­ria­ne de Saint Pierre. “Ich habe noch kei­ne Fir­ma gese­hen, die mit häss­li­chen Pro­duk­ten erfolg­reich ist.”

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Desi­gner Wil­liam Fan (rechts) will Din­ge schaf­fen, die Bestand haben und über lan­ge Zeit rele­vant sind. “50 Pro­zent mei­ner Kol­lek­ti­on sind jede Sai­son gleich. Das sieht bloß kei­ner.”

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Was ist die größ­te Design-Sün­de auf deut­schen Stra­ßen?, frag­te Mode­ra­to­rin Nina Piat­scheck Seat-Desi­gner Chris­ti­an Fels­ke: “Der Lan­cia Y ist eine Schan­de.”

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Ingo Wilts hat eine On/Off-Bezie­hung zu Hugo Boss. Er hat dem Unter­neh­men im Lau­fe sei­ner Kar­rie­re bekannt­lich mehr­fach den Rücken gekehrt und ist immer wie­der zurück­ge­kehrt. Jetzt ist er Chief Brand Offi­cer in Met­zin­gen: “Ich wuss­te 2014 schon, dass ich mit Hugo Boss noch nicht fer­tig bin. Die Lie­be zu Hugo Boss war immer da.”

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Pas­cal Morand, der Chef der Fede­ra­ti­on fran­cai­se de la Cou­ture war auch da.

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Pier­pao­lo Fer­ra­ri vom Krea­tiv­ma­ga­zin Toi­let­pa­per nicht, aber per Sky­pe zuge­schal­tet im Gespräch mit Chris­toph Amendt (rechts unten).