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Joe Corré verbrennt seine Punk-Sammlung

“Es gibt viele Leute wie den Modedirektor von Louis Vuitton, die solches Zeug sammeln.Warum sollte ich es ihnen verkaufen? Damit sie so tun können, als hätten sie damit was zu tun? (…) Die Menschen kennen nur den Preis, fünf Millionen. Aber was ist mit dem Wert? Es war mal etwas wert, weil es gefährlich war. Aber es geht keine Gefahr mehr vom Punk aus. (…) Punk ist tot.”

Der Sohn von Vivi­en­ne West­wood und Mal­colm McLa­ren und Grün­der des Wäsche­la­bels Agent Pro­vo­ca­teur in einem unbe­dingt lesens­wer­ten Inter­view mit Lorenz Wag­ner für das aktu­el­le SZ-Maga­zin. Am 26. Novem­ber – auf den Tag 40 Jah­re nach­dem die Sex Pis­tols mit “Anar­chy in the UK” ihr Debut gege­ben haben – wird Cor­ré Punk-Devo­tio­na­li­en öffent­lich ver­bren­nen – John­ny Rot­tens alte Hose, Ori­gi­na­le von Vivi­en­ne West­wood, Test­pres­sun­gen von Sex Pis­tols-Songs – aus Pro­test gegen “Punk Lon­don”, das offi­zi­el­le Jahr des Punk, das bri­ti­sche Insti­tu­tio­nen aus­ge­ru­fen haben. Angeb­lich ein Wert von 5 Mil­lio­nen Pfund. Den Preis hat Cor­ré frei­lich erfun­den. “Wenn ich gesagt hät­te, ich ver­bren­ne die­sen Scheiss, und er hat einen Wert von 1000  Pfund, hät­te das kei­nen auch nur einen Dreck inter­es­siert.”

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