Passiert large

Heute Halloween. Nächste Woche Alexander Wang. Dieses Jahr fast 10 Prozent via Internet.

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200 Mil­lio­nen Euro bringt Hal­lo­ween dem deut­schen Ein­zel­han­del die­ses Jahr zusätz­lich in die Kas­sen. Das mel­det die Fach­grup­pe Kar­ne­val im Deut­schen Ver­band der Spiel­wa­ren­in­dus­trie. Hel­au! Das konn­te die Umsät­ze der ver­gan­ge­nen Wochen lei­der auch nicht ret­ten. Und es ist nichts im Ver­gleich zu den USA, wo der Kür­bis-Fei­er­tag ein 7 Mil­li­ar­den-Busi­ness ist.

Wal-Mart hat die­ses Jahr frei­lich einen Dämp­fer hin­neh­men müs­sen. Mit sei­nen Kos­tü­men für fet­te Mäd­chen zog der welt­größ­te Ein­zel­händ­ler einen Shit­s­torm auf sich. Inzwi­schen ist die Rubrik in “Plus Size Cos­tu­mes” umbe­nannt. Auch wenn das Sor­ti­ment für einen guten Teil der Ame­ri­ka­ne­rin­nen rele­vant sein dürf­te, war “fat girls” halt eine poli­tisch inkor­rek­te Ziel­grup­pen­an­spra­che. Das hat auch schon Mike Jef­fries von A&F ler­nen müs­sen, der eben­je­ne Dicken gera­de nicht als Kun­den haben woll­te. Aber wozu kos­tü­mie­ren: Zum Gru­seln emp­fiehlt sich ein Besuch in einer Wal-Mart-Filia­le. Oder alter­na­tiv auf der gran­dio­sen Web­site peo­p­le of walm­art.

Dass auch die Desi­gner Hal­lo­ween kön­nen – das frei­lich unfrei­wil­lig – zeigt Ano­ther mit einer hüb­schen Gale­rie.

Aus gege­be­nem Anlass erin­ne­re ich zudem an die zeit­los schö­nen Kos­tü­me für die Süßes oder Sau­res-Tour, die Pro­fa­shio­nals vor zwei Jah­ren vor­ge­schla­gen hat.

Außer­dem:

… fei­ert H&M zehn Jah­re Desi­gner­ko­ope­ra­tio­nen mit einem Buch und einer Aus­stel­lung in Oslo. Wer hät­te gedacht, dass Fast Fashion mal reif fürs Muse­um sein wür­de. Nächs­te Woche wird Alex­an­der Wang die Kas­sen der Schwe­den zum Klin­geln brin­gen. Die Masche ist nicht tot­zu­krie­gen, wes­halb Top­shop Bey­on­ce, Adi­das Mary Katrantzou und Tchi­bo Hele­ne Fischer in die Läden bringt.

… hat der Distanz­han­del von Juli bis Sep­tem­ber 2,5 Pro­zent Umsatz zuge­legt. Der Tex­til­han­del ins­ge­samt blieb in die­sem Zeit­raum 4 Pro­zent unter Vor­jahr, mel­det die TW. Da ver­schiebt sich gera­de mäch­tig was im Ein­kaufs­ver­hal­ten. Dazu passt die aktu­el­le Pro­gno­se des Insti­tuts für Han­dels­for­schung zum Online­han­del: Die Köl­ner erwar­ten für 2014 einen Rekord­um­satz von 43 Mil­li­ar­den Euro. Das Inter­net Retail­ing wür­de sei­nen Anteil am gesam­ten Ein­zel­han­dels­um­satz damit von 8,4 auf 9,4 Pro­zent stei­gern. Rund ein Drit­tel des Online-Umsat­zes wer­de inzwi­schen aller­dings bereits von ori­gi­när sta­tio­nä­ren Anbie­tern erzielt. Die las­sen sich die But­ter nicht so schnell vom Brot neh­men.

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