Joop

Wird Wolfgang Joop “Germany’s Next Sprachpanscher”?

Germany’s Next Top Model hat Wolf­gang Joop neue Popu­la­ri­tät ver­schafft. Dem­nächst kommt womög­lich eine Aus­zeich­nung dazu, wenn auch eine wenig schmei­chel­haf­te: Er ist für den “Sprach­pan­scher des Jah­res” nomi­niert. Der Ver­ein Deut­sche Spra­che ver­gibt die­sen Titel für beson­ders bemer­kens­wer­te Fehl­leis­tun­gen im Umgang mit der deut­schen Spra­che. Kost­pro­be Joop: “Gre­at Face. Du bist super­cu­te.” Desi­gner-Deutsch halt. „Traditio­nell demons­trieren Juro­ren bei GNTM ihre unüber­wind­li­che Zwangs­in­ter­na­tio­na­li­tät ger­ne mit ihrer Unfä­hig­keit, ein­fach ganz nor­mal Deutsch zu spre­chen“, kom­men­tier­te der Spie­gel und ernann­te Joop (Foto: Pro7) jetzt fol­ge­rich­tig zu “Germany’s Next Sprach­pan­scher”.

Vor zwei Jah­ren hat­te der dama­li­ge Kar­stadt-Chef Andrew Jen­nings den Titel ein­ge­heimst. Wahr­schein­lich für alle Zei­ten unüber­trof­fen bleibt indes das FAZ-Zitat von Jil San­der (die 1997 damit übri­gens die aller­ers­te Sprach­pan­sche­rin des Jah­res war): „Mein Leben ist eine giving-sto­ry. Ich habe ver­stan­den, dass man con­tem­po­ra­ry sein muss, das future-Den­ken haben muss. Mei­ne Idee war, die hand-tail­o­red-Geschich­te mit neu­en Tech­no­lo­gien zu ver­bin­den. Und für den Erfolg war mein coor­di­na­ted con­cept ent­schei­dend, die Idee, dass man vie­le Tei­le einer coll­ec­tion mit­ein­an­der com­bi­nen kann. Aber die audi­ence hat das alles von Anfang an auch sup­port­ed. Der pro­blem­be­wuss­te Mensch von heu­te kann die­se Sachen, die­se refi­ned Qua­li­tä­ten mit spi­rit eben auch app­re­cia­ten. Aller­dings geht unser voice auch auf bestimm­te Ziel­grup­pen. Wer Lady­i­sches will, searcht nicht bei Jil San­der. Man muss Sinn haben für das effort­less, das magic mei­nes Stils.“

******

Wenn Sie kei­ne Pro­fa­shio­nals-Bei­trä­ge ver­pas­sen wol­len, emp­feh­le ich Ihnen, ein Update ein­zu­rich­ten. Ein­fach rechts oben E‑Mail-Adres­se ein­ge­ben, „Jetzt abon­nie­ren“ ankli­cken und kurz bestä­ti­gen. Auch freue ich mich über eine Wei­ter­emp­feh­lung an Kol­le­gen und Freun­de.

Schlagworte:,