Unglaublich, aber wahr, was Nils Müller uns vorgestellt hat


 
 
Kon­takt­lin­sen als Bild­schirm­ober­flä­che. Falt­ba­re Moni­to­re im Zei­tungs­for­mat. Was man land­läu­fig noch für Sci­ence Fic­tion hält, ist längst Rea­li­tät. Nils Mül­ler, Grün­der und CEO der Ham­bur­ger Agen­tur Tren­dO­negab zum Abschluss der von der Tex­til­Wirt­schaft orga­ni­sier­ten E‑Fa­shion-Kon­fe­renz am ver­gan­ge­nen Don­ners­tag einen fas­zi­nie­ren­den Ein­blick in neue Tech­no­lo­gien. Von denen eini­ge das Poten­zi­al haben, das Ein­kau­fen und Ver­kau­fen mor­gen womög­lich gra­vie­rend zu ver­än­dern. Tech­nik-Lieb­ha­ber wer­den das meis­te davon ken­nen. Hier ein straf­fer Über­blick für den inter­es­sier­ten Lai­en:
 
1. Künf­tig wer­den Ver­käu­fer über jeden Kun­den im Bil­de sein, der das Geschäft betritt. Mög­lich machen dies online­fä­hi­ge Kon­takt­lin­sen, die sie visu­ell mit Infor­ma­tio­nen aus sozia­len Netz­wer­ken ver­sor­gen. Die Uni­ver­si­ty of Washing­ton hat ers­te Pro­to­ty­pen ent­wi­ckeltGesichts­er­ken­nung funk­tio­niert bekannt­lich heu­te schon über Kame­ras und Han­dys: Das schwe­di­sche Unter­neh­men Tat hat eine ent­spre­chen­de Soft­ware ent­wi­ckelt.
 
2. Expan­si­ons­lei­ter wer­den sich direkt vor Ort Infor­ma­tio­nen über Laden­lo­ka­le beschaf­fen kön­nen: Ein­fach das Han­dy drauf­hal­ten und es lie­fert per Objekt­er­ken­nung Flä­chen und Zuschnit­te, Kon­takt­da­ten des Ver­mie­ters, die Mie­ter-His­to­rie sowie Daten zum Ein­zugs­ge­biet. Apps wie Wiki­tu­de, die eher tou­ris­ti­schen Zwe­cken die­nen, müs­sen nur mit ent­spre­chen­den busi­ness­re­le­van­ten Daten­ban­ken kom­bi­niert wer­den.  
  
3. Der Bild­schirm wird zum vir­tu­el­len Spie­gel. Heu­te schon kann man bei Ray-Ban mit Hil­fe einer Web­cam Son­nen­bril­len anpro­bie­ren. Die Agen­tur Zug­a­ra hat etli­che Web­shops mit inter­ak­ti­ven vir­tu­el­len Umklei­den aus­ge­stat­tet. 
  
4. Kun­den kön­nen im Laden Klei­der anpro­bie­ren, ohne sich umzie­hen zu müs­sen. Und es sieht gut aus. Das deut­sche Fraun­ho­fer-Insti­tut hat eine ent­spre­chen­de Lösung für einen vir­tu­el­len Spie­gel schon vor zwei Jah­ren vor­ge­stellt.  
 
5. Schnel­le Pro­dukt­su­che im Inter­net: Arti­kel ein­fach mit dem iPho­ne foto­gra­fie­ren, und es zeigt ähn­li­che Pro­duk­te aus x Online­shops an. Der Fashion Agent von Sty­light macht’s mög­lich.
 
6. Ein paar auf­merk­sam­keits­star­ke Ideen für Wer­ber: Mit den eige­nen Turn­schu­hen online spie­len – die Objekt­er­ken­nung von Metaio macht’s mög­lich. Heu­te schon im Ein­satz bei Adi­das. Oder print­ma­ga­zin­fä­hi­ge Moni­to­re mit bis zu 40 Minu­ten Film – der Werbespot mit­ten in Vogue und Gala. Hat Otto neu­lich schon mal aus­pro­biert. Oder Kata­lo­ge, die per Web­cam und Moni­tor zum Leben erwa­chen. So wie bei Esqui­re. 
 
7. Deut­lich mehr kom­mer­zi­el­les Poten­zi­al hat das Ein­kau­fen im Film. Der Video­log von Die­sel gibt einen Ein­druck, wie das gehen könn­te.
  
Bin unschlüs­sig: Soll man das jetzt alles gut fin­den? Ist man­ches nicht auch ganz schön gru­se­lig?
 
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