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Floris van Bommel

Bei "Markiert" zeigen Modeprofis Haltung. Heute mit Floris van Bommel.

Mode ist für mich.…. stim­mungs­ab­hän­gig ein auf­re­gen­des Laye­ring per­sön­li­chen Aus­drucks oder eine dün­ne Gold­schicht auf einem Sta­pel Alt­pa­pier.

Die Jugend von heu­te.…. wird jeden Tag jün­ger. Ich wer­de nicht älter, son­dern die Kids von Tag zu Tag jün­ger.

Sex oder Golf?.…. Men­schen, die ihr Sex­le­ben öffent­lich aus­brei­ten, erstau­nen mich. Inti­mi­tät und Medi­en pas­sen nicht gut zusam­men. Auf zum Golf­spiel, obwohl ich noch kei­nen Golf-Club von innen gese­hen habe.

Ohne Geld.…. wäre die Welt ein bes­se­rer Ort. Zurück zu Land­wirt­schaft und Han­del! Ohne Gier wäre alles weni­ger kom­pli­ziert.

Wenn ich in den Spie­gel schaue, dann sehe ich…. Jeman­den, den ich nicht ken­ne mit vie­len Fra­gen: War­um lie­be ich Fuß­ball? War­um habe ich Gewohn­hei­ten, die ich habe? War­um wer­de ich schnel­ler unge­dul­dig, wenn ich müde bin? Ich akzep­tie­re das meis­te, wie es ist oder wie ich bin. Und ich habe jedoch Zwei­fel, ob das alles wirk­lich mein eige­ner Ent­wurf ist.

Ich träu­me manch­mal davon, dass.…. ich mich in einem kon­stan­ten Zustand von Frie­den und Glück befin­de. Schwim­mend im war­men Nichts. Nur Sein, kei­ne Sor­gen, kei­ne Dead­lines. Ich soll­te wahr­schein­lich mit Medi­ta­ti­on begin­nen. Ich wäre ein guter bud­dhis­ti­scher Mönch, bin mir nur nicht sicher, ob das Leben tat­säch­lich für die­sen Zustand bestimmt ist.

Wenn ich noch ein­mal ganz von vor­ne anfan­gen könn­te, dann….. wür­de ich ver­su­chen, noch ori­gi­nä­rer und unab­hän­gi­ger zu sein. Ich ver­ab­scheue Grup­pen­zwang, Kon­ven­tio­nen und selbst­ein­schrän­ken­de Maß­nah­men, um ande­ren zu gefal­len. Ich wäre noch auto­no­mer.

Mein größ­ter Feh­ler ist…. zu lan­ge wach zu blei­ben. Ich bin ein Nacht­mensch – ent­ge­gen jeder Kon­ven­ti­on: Bis abends bin ich ziem­lich müde. Danach begin­ne ich zu leben und erle­di­ge die gan­ze Nacht über mein Zeug. Mit den Ergeb­nis: ein immer wie­der neu­er, müder Tag. Ein „Aus­schalt-Knopf“ wäre gut.

Mei­ne Play­list…. erwei­tert sich stän­dig. Ich bin bei­spiels­wei­se immer noch nicht an dem Punkt, an dem ich mich über neue Musik bekla­ge und altes Zeug wie­der und wie­der abspie­le.

Am bes­ten bin ich, wenn… ich unter extre­mem Druck ste­he. Den brau­che ich, um zu per­for­men. Ein Instinkt­ding… Ich bin von Natur aus faul. Unter Ter­min­druck wer­de ich wie ein Tier, das am krea­tivs­ten und scharf­sin­nigs­ten ist, wenn es von einem schnel­le­ren, stär­ke­ren ange­grif­fen wird.

Am meis­ten bewun­de­re ich… Men­schen, die in der Lage sind, sich zu ändern und zu wach­sen – statt zu blei­ben wie sie sind und zu meckern.

Der schöns­te Ort der Welt ist.. hin­ter dem Hori­zont.

Wenn ich mir einen Satz täto­wie­ren soll­te, dann fol­gen­den: “Sie­gen ist für Ver­lie­rer”

Mit 17 woll­te ich…. nichts Kon­kre­tes. Mei­ne Zie­le und Wün­sche waren immer ziem­lich abs­trakt. Wenn die Fra­ge gelau­tet hät­te ‘Wohin möch­ten Sie noch gehen’, wäre mei­ne Ant­wort nicht „nach Ber­lin“, son­dern in den „Osten“ gewe­sen. Ich weiß nicht, was genau im Osten geschieht, bin mir aber sicher, dass dort mein Weg liegt.