Bekleidung ist nicht nur ein Kommunikations‑, sondern auch ein Speichermedium, finden Schmidttakahashi

Und des­halb bekom­men die Ent­wür­fe der bei­den Ber­li­ner Desi­gne­rin­nen einen QR-Code, mit des­sen Hil­fe man her­aus­fin­den kann, wer die Ein­zel­tei­le des Klei­dungs­stücks zuvor besaß. Mari­ko Taka­ha­shi und Euge­nie Schmidt ver­wen­den für ihre Mode näm­lich Alt­klei­der, die sie neu zusam­men­set­zen. Wer ihnen ein Teil über­lässt, gibt ein paar Infos dazu sowie sei­ne E‑Mail-Adres­se. So bekommt jedes Teil sei­ne eige­ne Geschich­te.

Nun will die­se Geschich­te wahr­schein­lich gar nicht jeder wis­sen, und das Design ist natür­lich auch Geschmacks­sa­che. Aber es soll kei­ner mehr sagen, dass bei Tex­ti­li­en kei­ne Inno­va­ti­on mög­lich sei. Schmidt­taka­ha­shi brin­gen Nach­hal­tig­keit, Authen­ti­zi­tät und Tech­no­lo­gie unter einen Hut und ver­ei­nen damit drei Wer­te, über die zur­zeit alle im Mode­busi­ness mehr oder weni­ger berech­tigt reden. Lei­der konn­te ich bei ihrem Auf­tritt am ver­gan­ge­nen Mitt­woch im Frank­fur­ter Muse­um für Ange­wand­te Kunst nicht dabei sein. Alfons Kai­ser war da und hat ein Por­trait für die FAS geschrie­ben. Er hät­te sich nicht zu ent­schul­di­gen brau­chen, dass es eine hal­be Sei­te wur­de.

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Wenn Sie kei­ne Pro­fa­shio­nals-Bei­trä­ge ver­pas­sen wol­len, emp­feh­le ich Ihnen, ein Update ein­zu­rich­ten. Ein­fach rechts oben E‑Mail-Adres­se ein­ge­ben, „Jetzt abon­nie­ren“ ankli­cken und kurz bestä­ti­gen.

Vie­len Dank für Ihr Inter­es­se!