Wolfgang Joop ist Schiessers Favorit

 

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Das Foto ist ein Jahr alt. Jetzt ist es in der Süd­deut­schen Zei­tung erschie­nen. Und hat genau den gewünsch­ten Ein­druck hin­ter­las­sen: Dass Wolf­gang Joops Ein­stieg bei der insol­ven­ten Schies­ser AG fest steht. Doch der Ein­druck täuscht: Tat­säch­lich ent­schei­det erst der Gläu­bi­ger­aus­schuss Ende Juni über die von Insol­venz­ver­wal­ter Vol­ker Grub (rechts) offen­bar favo­ri­sier­te Lösung. Und das ist bei angeb­lich meh­re­ren ernst­haf­ten Bie­tern mehr als eine For­ma­lie. Ein Enga­ge­ment des krea­ti­ven Tau­send­sas­sas hät­te gleich­wohl Charme und könn­te dazu bei­tra­gen, das ange­staub­te Image der Wäsche­mar­ke auf­zu­fri­schen. Wie man Fun­ken aus einer sol­chen Kon­stel­la­ti­on schlägt, hat Joop zuletzt beim Stütz­strumpf­spe­zia­lis­ten Medi vor­ge­macht.
  
Als Wolf­gang Joop vor einem Jahr sein Inter­es­se an Schies­ser kund­tat, habe ich in der TW einen kur­zen Kom­men­tar dazu geschrie­ben. Ich war – wie das so mei­ne Art ist – wohl­wol­lend und wies unse­re womög­lich an der Nach­richt zwei­feln­den Leser dar­auf hin, dass es sich trotz des Ver­öf­fent­li­chungs­da­tums (es war der 1. April) nicht um einen Scherz han­del­te. Und dann waren da noch ein paar wei­te­re, durch­aus auf­schluss­rei­che Anmer­kun­gen… Joop fand’s gar nicht lus­tig und fax­te eine drei­sei­ti­ge, hand­schrift­lich ver­fass­te Schimpf­ti­ra­de nach Frank­furt. Ich ver­zich­te an die­ser Stel­le auf Zita­te aus dem Fax. Nicht dass das auf den Ver­fas­ser zurück­fällt.
 
 
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